Messenger Marketing und Chatbot
Seine Zielgruppe kann man nur dort auf sich aufmerksam machen, wo sie sich aufhält. 2016 hat Business Insider in einem Artikel festgehalten, dass Chat Applikationen wie Facebook Messenger und WhatsApp eine höhere Nutzungsaktivität aufweisen als die großen Social Media Player wie Twitter, Facebook und Instagram. Messaging Apps sind wesentlich bedeutsamer.
Der größte Pluspunkt von einem Marketing über die Chat Apps ist, dass der Konsument unmittelbar zu erreichen ist. Hier ist mit hohen Klick- und Öffnungsraten zu rechnen, die auf die Persönlichkeit des Kanals zurückzuführen ist.
Wozu Chatbots?
Sind Chatbots richtig implementiert, sorgen sie für die Zufriedenheit der Kunden. Tauchen spezielle FAQs auf, müssen Techniken wie Künstliche Intelligenz (KI) oder Maschinelles Lernen (Maschine Learning) zum Einsatz kommen. Der Chatbot muss in der Lage sein, den Zweck der Frage zu verstehen, mit den vorhandenen Kundendaten abzugleichen und entsprechende Aktionen und Antworten zu versenden.
Beim Start in das Messenger Marketing ist es häufiger zweckmäßig, den Chatbot so aufzubauen, dass dem Kunden Antworten vorgegeben werden. Somit kann der Nutzer durch einen Dialog geleitet werden. Dieser kann davon ausgehen, dass er auf seine Fragen eine befriedigende Antwort erhält. Dies führt zu einer besseren Kundenbindung.
Bei einem „gescriptem“ Chatbot kann ein FAQ Bot sinnvoll sein. So wird der Kundensupport automatisiert. Der Nutzer erhält auf häufig gestellte Fragen umgehend eine Antwort. Durch das Automatisieren ist der Kanal 24/7 erreichbar, sodass der Kunde nicht Stunden oder Tage auf die Beantwortung seiner Frage warten muss.
Welcher Messenger?
WhatsApp wird von vielen Unternehmen zum Versenden von WhatsApp Newslettern genutzt. Auf diese Weise werden die Kunden über neue Produkte, tägliche Deals und neuen Content informiert. Es hat sich gezeigt, dass das Versenden automatisierter WhatsApp Nachrichten, aufgrund der hohen Klick und Öffnungsraten im Direkt Marketing extrem wirkungsvoll ist. Im Jahr 2019 teilte WhatsApp mit, dass das Versenden von Newsletter nicht mehr möglich sein soll.
Mehr Vorteile bietet der Facebook Messenger. Dies liegt am Alter des Kanals und den rechtlichen Rahmenbedingungen. Im Facebook Messenger ist es möglich, Bilder, Videos, Buttons und scrollbare Galerien einzustellen. Damit ist das Navigieren im Chatbot einfacher und das Kommunizieren der Nutzer wird gefördert. Außerdem können an den Nutzer Nachrichten versandt werden, auch wenn dessen letzte Interaktion außerhalb eines 24 Stunden Fensters liegt. Dies macht das Subscription Messaging möglich. Der Chatbot lässt sich durch Verknüpfen bestehender Werbeanzeigen auf Facebook als Lead Generation Tool nutzen.
Nachdem WhatsApp das Versenden von Newslettern nicht mehr ermöglichen will, stellt es mit der WhatsApp Business API einen neuen Kanal für den Kundenservice der Unternehmen zur Verfügung. Auf eine von Endkunden ausgelöste Konversation versendete automatisierte Antwort des Unternehmens wird nicht bepreist, sofern dies innerhalb des 24 Stunden Fensters erfolgt. Werden neue Nachrichten außerhalb des 24 Stunden Fenster verschickt, bepreist WhatsApp diese länderspezifisch. Entsprechen liegt die WhatsApp Zukunft in der Lead Generierung und dem Kundenservice.
Fazit
Vor einiger Zeit hat Facebook Click to WhatsApp Ads eingeführt. Somit können über WhatsApp Leads generiert werden. Klickt der Nutzer auf eine Werbeanzeige, wird er zum WhatsApp Messenger geleitet. Durch einen Chatbot wird der Nutzer qualifiziert. Gibt er weitere Kontaktinformationen ab, wird er in einen Lead konvertiert.
Die Lead Generierung ist im Messenger Marketing der überwiegend gesehene Anwendungsfall. Langweilige Webseiten und komplexe Lead Forms können dank Chatbots durch einen Dialog ersetzt werden. Dies macht Chatbots im Online-Marketing beliebt. Facebook Messenger Ads ersetzen die üblichen Facebook Lead Ads.
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