Darum funktioniert simple Online-Werbung nicht mehr

Seit der Einführung von Online-Marketing hat sich die Werbung stark verändert. Für viele gilt die Online-Werbung als der heilige Gral. Doch ganz so einfach ist es nicht. Wer vorher keine klare Strategie und Kampagnen-Ziele definiert, wird nicht den gewünschten Erfolg haben. Doch es gibt ein weiteres Problem. Die Banner-Blindheit. Das Phänomen beschreibt die Blindheit von Nutzern, wenn sie ein Werbebanner auf einer Seite sehen. Viele Nutzer gehen auf eine Webseite und nehmen Banner nicht bewusst wahr. Das hat Auswirkungen auf die Online-Werbung. Simple Online-Werbung funktioniert nicht mehr, doch welche Alternativen gibt es?

Marketingaktivitäten zielgruppengerecht planen

Online-Werbung umfasst alle Marketingaktivitäten, die webbasiert sind. Im Vergleich zu einer Anzeige in der Zeitung werden Banner auf Webseiten geschaltet. Vor Videos wird eine Werbeanzeige abgespielt und Nutzer erhalten gezielt gesetzte Anzeigen. Dabei ist es wichtig, dass Unternehmen vorher genau festlegen, welche Ziele verfolgt werden, wie groß das Budget ist und wer die Zielgruppe ist. Besonders die Zielgruppe spielt bei der Online-Werbung eine große Rolle. Wird ein Banner über Zahncreme für 50+ von einer jungen Zielgruppe gesehen, werden diese nicht gezielt angesprochen und keine Neukunden. Wird die Anzeige gezielt geschaltet und geht an die richtige Zielgruppe, kann mit einer höheren Erfolgsquote gerechnet werden.

Banner-Blindheit für viele Marketer ein Problem

Simple Online-Werbung funktioniert nicht, wenn die Kampagne nicht durchdacht ist. Die Zielgruppe soll am richtigen Ort angesprochen werden. Weiter muss die Werbung kurz und prägnant zeigen, um was es sich handelt und weshalb das Produkt oder die Dienstleistung besser ist als andere. Hinzu kommt das Problem, dass Nutzer jeden Tag mit hunderten von Werbebeiträgen überschüttet werden. Viele nehmen Werbeanzeigen nicht mehr bewusst wahr und entwickeln eine Blindheit für diese. Die Banner-Blindheit ist für viele Marketer ein Problem. Bei der Planung von Online-Werbung und Kampagnen sollte dieser Aspekt miteinbezogen werden. Neben den klassischen Werbeformaten sollten andere Konzepte eingeplant werden, die für Aufmerksamkeit bei der Zielgruppe sorgt.

Aufmerksamkeit durch strategische Platzierung erregen

Unternehmen können klassische Werbeformate wie Flyer oder sonstige Print-Werbung nutzen. Über eine Online-Druckerei können verschiedene Werbeformate bestellt und entworfen werden. Soll Online-Werbung geschaltet werden, die trotz Banner-Blindheit die Zielgruppe erreicht, können In-Text-Werbung oder auch LayerAds genutzt werden. Durch einen Eyecatcher und strategische Platzierung wird Aufmerksamkeit erregt. Bedacht werden sollte zudem, dass viele Internetnutzer einen Adblocker aktiviert haben. Zudem ist es durch verschiedene Richtlinien und Gesetze nicht mehr erlaubt, Cookies ohne Zustimmung zu tracken. Das erschwert es, gezielte Online-Werbung schalten zu können.

Suchmaschinenwerbung an Nutzerverhalten ausrichten

Unternehmen können alternativ in Zukunft verstärkt auf Werbeanzeigen in den sozialen Netzwerken und Suchmaschinenergebnissen setzen. Suchmaschinen werden genutzt, um Antworten auf eine Frage und Lösungen für Probleme zu finden. Suchmaschinenwerbung sollte dementsprechend ausgerichtet werden. Nutzer suchen nach Lösungen und klicken nur auf Links, wenn diese aussagekräftig sind. Anderenfalls scrollen Nutzer weiter und klicken auf einen anderen Link. Wichtig ist, dass der Mehrwert für den Kunden im Vordergrund stehen sollte. Neukunden werden gewonnen, wenn ein Unternehmen seriös und authentisch wahrgenommen wird. In der Flut an Informationen, welchen Nutzer jeden Tag begegnen, ist es wichtig, authentisch und aussagekräftige Beiträge und Werbungen zu veröffentlichen.

Werbeformate an jeweilige Plattform anpassen

Unternehmen können ihre Werbung so gestalten, dass der Inhalt interessant und unterhaltsam für die Leser ist. Im Vordergrund steht der Mehrwert und Inhalte sind inhaltlich und optisch an die Plattform angepasst. Für TikTok heißt das beispielsweise, dass Werbung als Videoformat veröffentlicht wird und bei Trends mitgemacht wird. Genannt wird diese Art von Werbung auch Native Advertising. Sie fügt sich in ihre Umgebung ein und wird optimalerweise nicht direkt als Werbung erkannt.

 

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