So funktioniert Dienstleistungsmarketing
Dienstleistungen machen einen riesigen Faktor in unserer Wirtschaft aus. Von alltäglichen Dingen wie einem Friseurbesuch bis zu Coaches, die einem etwas vom Leben erzählen, ist bei den Dienstleistungen alles dabei. Nicht verwunderlich also, dass jene Leistungen ein gutes Marketing benötigen, doch wie funktioniert das eigentlich?
Dienstleistungsmarketing und Produktmarketing
Produkte und Dienstleistungen zu vermarkten, sind zwei komplett unterschiedliche Dinge. Dies hängt vor allem davon ab, dass man eine Dienstleistung nicht haptisch anfassen kann. Auch das Zeigen einer Dienstleistung ist bei vielen nicht so einfach. Dieses Problem hat ein bestimmtes Produkt selbstverständlich nicht. Hier wird das Marketing in erster Linie mit dem Design betrieben. Das Produkt soll sich ins Gedächtnis einbrennen, damit man es beispielsweise im Supermarkt sofort wiedererkennt und kauft.
Dienstleistungen werden hingegen gezielt in Anspruch genommen, was den Erwerb dieser verändert. Benötigt jemand eine bestimmte Dienstleistung, muss das Marketing so gut gewesen sein, dass man sich an einen bestimmten Anbieter direkt erinnert. Doch wie bekommt man ein derartiges Marketing auf die Beine gestellt?
Wie kann man Dienstleistungen also vermarkten?
Wenn ein Produkt über das Design kommt, dann muss eine Dienstleitung anders beworben werden und das abbilden, was sie bei einer Inanspruchnahme auslöst. Gefühle und Emotionen sind bei dem Marketing für Dienstleistungen die treibende Kraft. Wird eine Versicherung oder ein Passagierflug beworben, sollte man ein Gefühl von Sicherheit und Komfort vermitteln, sieht man hingegen einen Spot für eine Massage, sollte einem schon auf der Couch ganz gemütlich werden, damit ein Verlangen für die Dienstleistung aufsteigt. Das Erzeugen von Emotionen braucht jedoch ein hohes Geschick und Erfahrung im Marketing.
Deswegen gibt es auch noch andere Ideen zum Vermarkten einer Dienstleistung, indem man diese durch Zusatzleistungen interessant macht. Zu den Dienstleistungen gehört auch eine Display-Glas Reparatur. Ein Abholservice in Berlin oder die Möglichkeit das Handy per DHL zu schicken ist bei fast allen Werkstätten möglich. Mit diesem System wird versucht, die Hemmschwelle zum Annehmen der Dienstleistung zu senken. Desto einfacher und bequemer es ist eine Dienstleitung zu erwerben, desto wahrscheinlicher ist es, dass man das letztlich auch tut.
Die Versuche der Industrie
Um die Dienstleistungen auch weiterhin interessant zu machen, versuchen Hersteller alles, um ihre Dienstleistungen erfolgreich zu bewerben. Als einfache Lösung werden Dienstleistungen mit Dingen verknüpft, die leicht zu bewerben sind. Produkte und Gegenstände. Diese werden häufig als Bonus „verschenkt“, doch hilft das Produkt tatsächlich dabei, ein Bild beim Käufer zu erzeugen, dass dessen Meinung beeinflusst.
Dienstleistungen sind jedoch auch höchst individuell und jede ist ein Unikat. Das liegt natürlich zum einen daran, dass eine Dienstleistung durch eine Bindung an einen bestimmten Tag oder Moment, immer durch äußere Einflüsse bestimmt wird. Ein Flug fühlt sich besser an, wenn es draußen nicht stürmt. Dafür können die Airline und die Crew jedoch eher weniger. Deswegen versuchen die Anbieter von Dienstleistungen die Erfahrungen und Gefühle, die man mit dieser hat, zu verallgemeinern. Schafft man das, kann man gezielt ein Gefühl bewerben und dieses effektiv bei einem potenziellen Käufer auslösen. Allerdings führen derartige Spots bei unkreativer Umsetzung auch häufig dazu, dass sie stereotypisch wirken. Ist das der Fall, findet man sie platt und uninteressant, also das Gegenteil von dem, was man eigentlich erreichen will.