Preisvergleichsportale und Marketing: Darauf kommt es an

Preise binnen kürzester Zeit ohne eigene Recherche vergleichen? Kein Problem dank verschiedener Preisvergleichsportale im Internet, die es Kunden ermöglichen, die günstigsten Preise von verschiedenen Anbietern für das gewünschte Produkt auf einen Schlag angezeigt zu bekommen, vergleichbar mit einer Google-Suche. Doch wie lassen sich Preisvergleichsportale im Internet als Marketinginstrument einsetzen, um eigene Produkte zu bewerben?

Wie arbeiten Preisvergleichsportale?

Auf den Seiten der Preisvergleicher werden in der Regel diejenigen Produkte zum Vergleich angeboten, welche dort von den verschiedenen Händlern gegen eine Gebühr gelistet werden. Das bedeutet, dass die Preisvergleicher in der Regel ihr Geld mit dem Pay per Klick Verfahren erwirtschaften. Pro Klick eines Interessenten wird eine Gebühr für ein dort gelistetes Produkt erhoben. Es gibt auch alternative Modelle, bei denen das Preisvergleichsportal seine Marketing-Dienstleistung gegen einen festen monatlichen Grundbetrag anbietet.
Grundsätzlich funktionieren die Preisvergleichsportale so, dass die Händler bestimmte Daten zu ihren Produkten über einen Datenfeed einspielen, welche dann auf dem Portal entsprechend der Sucheranfragen miteinander verglichen werden.

Neben dem Preis sind außerdem folgende Verkaufsdaten für potenzielle Kunden interessant

  • Lieferzeit und Versandkosten
  • Produktinformationen und verfügbare Varianten
  • Akzeptierte Zahlungsanbieter?
  • Produktfotos und Varianten?
  • Serviceleistungen?
  • Gegebenenfalls Finanzierungsmöglichkeit

Vorteile und Eignung von Preisvergleichsportalen für das eigene Produktmarketing

Der Vorteil von Portalen wie Preispiraten und deren Preisvergleiche besteht unter anderem darin, dass die Nutzer und potenziellen Kunden eine relativ hohe Kaufabsicht haben und für Händler vergleichsweise günstiger sind als alternative Systeme wie Google Adwords. Die Kosten per Klick variieren je nach Anbieter. Im Durchschnitt liegen die Klickpreise im Bereich zwischen knapp unter 10 Cent bis zu einem Euro.


Wichtig ist beim Vergleich auch darauf zu achten, ob der Anbieter eine Einrichtungsgebühr verlangt oder ein bestimmter Mindestumsatz erforderlich ist.


Außerdem gilt es im Vorfeld zu klären, ob das zu bewerbende Produkt für eine Marketingstrategie mittels Preisvergleichsseiten überhaupt geeignet ist. Weniger geeignet sind rein digitale Produkte oder solche, die sehr individuelle Eigenschaften aufweisen und sich deshalb schlecht vergleichen lassen. Auch Dienstleistungen fallen in diese Kategorie und sind daher eher ungeeignet. Auch wenn das Produkt deutlich teurer als bei Konkurrenten angeboten wird oder der Preis im Vergleich zu den Klickgebühren sehr niedrig ist, sollte besser nach anderen Lösungen gesucht werden.
Als gut geeignet hingegen erweisen sich Produkte, die vergleichbar und von physischer Natur sind, in einem geeigneten Preisspektrum liegen und online angeboten werden.

Verschiedene Preisvergleichsanbieter und Tools für die eigene Marketingstrategie testen

Durch die Vielzahl der Preisvergleichsseiten am Markt sollten mehrere Anbieter mit einem kleinen Budget für die eigene Kampagne getestet werden. Dafür sollte man etwas Zeit einplanen und nicht sofort die besten Ergebnisse erwarten.
Die Auswahl macht’s: Durch kleine, aber feine Unterschiede, gerade wenn es darum geht, die richtige Zielgruppe anzusprechen, können manche Anbieter für bestimmte Zwecke besser geeignet sein als andere.
Wenn man Preisvergleichsseiten-Marketing in größerer Form betreiben möchte, bieten sich bestimmte Tools an um die Menge an Produkten, Datenfeeds und Statistiken zu überwachen. Dies erleichtert den Umgang mit der Datenflut und man behält besser den Überblick.

Fazit

Preisvergleichsportale bieten eine interessante Möglichkeit, für seine Produkte vergleichsweise günstigen Traffic mit dem Cost per Klick Modell zu generieren. Ob das eigene Produkt dafür geeignet ist, sollte zuerst überprüft werden und anschließend verschiedene Plattformen mit der eigenen Kampagne und niedrigem Anfangsbudget getestet werden.