Social Media Marketing: So kommst du mit Kunden ins Gespräch
Wer mit Kunden ins Gespräch kommen will, der muss dahin wo die Kunden sind. So weit, so gut. Aber wo sind die Kunden? Auf Social Media. Weltweit gibt es über 2,5 Milliarden Social Media Nutzer – und jedes große oder kleine Unternehmen kann in den sozialen Netzwerken seine Zielgruppe finden.
Aber wie geht überhaupt Social Media Marketing? Viele Unternehmen und Institutionen, die sich einen Firmenaccount auf Facebook, Instagram oder Twitter anlegen, lassen diesen schnell wieder verwaisen. Aber es kommt im Social Media Marketing vor allem auf eines an: Regelmäßigkeit.
Warum Social Media fürs Marketing immer wichtiger wird
Die Wiener Online und Marketing Agentur socialized.at bringt es auf den Punkt: 80% der Internetnutzer in Deutschland sind in mindestens einem sozialen Netzwerk angemeldet. Allein 28 Millionen Deutsche sind auf Facebook angemeldet. Dazu kommen noch zahlreiche andere Netzwerke, die jeweils eine leicht andere Nische besetzen und eine andere Zielgruppe anlocken. Wer als Unternehmen beispielsweise mehr junges Publikum ansprechen möchte, der bespielt statt Facebook besser Instagram oder TikTok.
Die eigene Zielgruppe und die Marketingstrategie entscheiden darüber, welches Netzwerk sich am besten für welches Unternehmen oder welche Institution eignet. Aber es gibt kein zweites Mittel, mit dem bei so wenig Aufwand, ein so großes Publikum erreicht werden kann, wie mit Social Media Marketing.
Vor dem Einstieg steht die Planung
Wie jede Marketing Strategie braucht auch das Social Media Marketing einen soliden Plan. Ohne bleibt es dann meistens bei der Anmeldung und einem ersten Post. Damit ist aber Niemandem geholfen.
Stattdessen müssen die Ziele des Social Media Marketings formuliert werden. Dabei geht es nicht in erster Linie um die „Vanity-Kennzahlen“ wie Likes oder Retweets. Stattdessen sind für Unternehmen Leads, Conversions und Verweise auf die Webseite, bzw. die eigene Social Media Präsenz interessant.
Das Ziel ist schließlich, im Social Web auf das eigene Unternehmen aufmerksam zu machen und Besucher auf die eigene Webseite zu leiten, um die Conversion Rate zu verbessern.
Wenn die Ziele feststehen, geht es darum, die ideale Plattform für das eigene Unternehmen zu finden. Die Kommunikationsmittel und die Zielgruppe unterscheiden sich zwischen den unterschiedlichen Kanälen. Auch der Aufwand ist unterschiedlich groß.
- Facebook ist das Netzwerk mit den meisten angemeldeten Benutzern. Hier befinden sich alle Zielgruppen, aber jüngere wandern zunehmend zu anderen Medien ab. Hier kann eine Anzeige mit fast jedem Medium platziert werden. Der Vorteil von Facebook: In eine Konversation einzusteigen ist relativ einfach, weil die Kommentarspalten intensiv genutzt werden.
- Instagram gehört ebenfalls zum Facebook-Konzern ist aber anders aufgebaut. Jeder Post braucht entweder eine Bild- oder Videodatei und ist daher mit mehr Aufwand verbunden. Ein Instagram-Post ohne interessantes Bild geht schnell unter. Die Beschreibung eines Bildes ist auf Instagram kurz und Nutzer betrachten in der Regel einen Post nur sehr kurz. Hier ist eine etwas jüngere Zielgruppe als auf Facebook vertreten und ein Unternehmensauftritt auf Instagram ist noch nicht so etabliert wie bei Facebook.
- Twitter ist ein soziales Netzwerk, das in Deutschland vor allem von Nutzern in Anspruch genommen wird, um sich über die Standpunkte von Politikern, Journalisten und eben Unternehmen zu informieren. Die Zielgruppe ist hier nicht ganz so groß wie bei Facebook oder Instagram. Dafür ist es sehr unkompliziert einen Post zu erstellen – es braucht schließlich nur Text. Dieser muss speziell für Twitter gestaltet werden, um nicht unterzugehen.
Daneben gibt es noch viele weitere Plattformen, die mit Videos arbeiten,wie YouTube, oder sich besonders für den B2B-Bereich eignen.
Das wichtigste Überhaupt: Der Kalender
Damit die Abonnenten der eigenen Social Media Präsenz immer wieder über die eigenen Neuigkeiten informiert werden, müssen regelmäßig neue Posts erstellt werden. Hierbei kommt es nicht auf den Aufwand an, sondern wie originell oder informativ diese gestaltet sind. Ein Bild oder eine Grafik sollte aber immer genutzt werden, weil reiner Text kaum noch wahrgenommen wird.
Damit diese Regelmäßigkeit hergestellt werden kann, sollte beispielsweise jeweils am Ende des Monats ein Kalender erstellt werden, wann im Verlauf der nächsten Wochen, ein neuer Post veröffentlich wird und eine (grobe) inhaltliche Planung vorgenommen werden.
Kundenbewertungen sind bei Social Media Trumpf
Einer der größten Vorteile von Unternehmen und Händlern, die ihre Social Media Präsenz pflegen, sind die Kundenerfahrungen und Kundenbewertungen, die sie in den sozialen Netzwerken bekommen.
Dabei muss unterschieden werden zwischen den Bewertungen, die auf der Webseite entstehen und in der Social Media Präsenz eingebunden werden und der Rezensionen, die Unternehmen auf Facebook und Co. bekommen.
Die Kundenbewertungen wirken in sozialen Netzwerken, auf Kunden, wie Licht auf Motten. Gute Bewertungen auf einem ansprechenden Social Media Kanal locken Kunden an und sind überzeugend genug, das die Conversion Rate sich deutlich erhöht. Denn im Social Media Bereich wirken Unternehmen nahbar und transparent – unterstützt durch die vielen Rezensionen auf der Plattform selbst.
Beispielsweise auf Facebook können Nutzer direkt auf der Seite des Unternehmens kommentieren und hier ihre Erfahrungen teilen. Die Menschen wirken hier viel „echter“ als in den Bewertungen oder Kommentaren in einem Online Shop – das überzeugt.
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