Marketing: Die Bilder entscheiden
In der Online-Welt und besonders im Online-Handel sind gute Bilder von immer wichtigerer Bedeutung. Unabhängig davon, ob es sich um Bilder oder Videos auf Social Media handelt, die die eigene Reichweite steigern sollen, Bilder für die Corporate Identity oder für Produktbilder – sie sind alle unverzichtbar, um Aufmerksamkeit zu generieren.
Das Informationsangebot online wächst täglich exponentiell und niemand ist mehr in der Lage die Informationsflut systematisch zu sichten. Anstatt Texte zu lesen und anhand derer, Entscheidungen zu treffen, entscheiden vor allem grafische Elemente über die Aufmerksamkeit der Zielgruppe.
Aufmerksamkeit mit Bildern erzeugen
Damit eine Webseite von ihrem Publikum wahrgenommen wird, kommt es im ersten Eindruck auf die grafische Gestaltung an. Wie überall ist der visuelle Eindruck der erste, den wir haben. Diese Regel gilt auch online – denn das Gehirn nimmt bildliche Botschaften schneller wahr als Text. Darüber hinaus bleiben Bilder, Videos und Ton länger im Gedächtnis als Informationen, die über Text vermittelt wurden.
Besonders in sozialen Netzwerken ist eine starke Bildsprache unverzichtbar. Hier lenkt das Bild die Aufmerksamkeit des Betrachters in Sekunden auf sich, ansonsten scrollt dieser einfach über das Bild und den Post hinweg, ohne ihn wirklich gesehen zu haben.
Die visuelle Gestaltung von Webinhalten hat eine so zentrale Rolle eingenommen, sodass sich hierfür der Begriff des „Visual Content Marketing“ eingebürgert hat. Durch gezieltes Visual Content Marketing kann eine Webseite ihre Reichweite deutlich erhöhen.
Botschaften auf einem Bild erreichen fast 100% mehr Interaktionen in Sozialen Medien. Es wird über 150% mehr auf Twitter retweetet und hat eine um 86% höhere Conversion Rate als längere Posts.
Informationen auf einem Bild vermitteln
Bilder erreichen das Gehirn schneller als Text – daher spielen Bilder online eine so zentrale Rolle. Damit das Bild seine volle Wirkung auch entfalten kann, muss es entsprechend gestaltet werden. Ein reines Foto hilft hier nicht immer weiter. Ein Bild muss eine Reihe von Aufgaben gleichzeitig erfüllen.
Es muss die Botschaft transportieren und den Menschen gleichzeitig auf einer emotionalen Ebene ansprechen. Außerdem muss der Urheber des Bildes – beispielsweise die Marke – fest mit dem Bild in Verbindung gebracht werden. Nur wenn Emotion, Aussage und Autor des Bildes gleichermaßen wahrgenommen werden, bleibt das Bild und die damit verbundene Botschaft in Erinnerung.
Außerdem muss das Bild so ansprechend gestaltet werden, dass es die Aufmerksamkeit der Zielgruppe im ersten Schritt auf sich lenkt. Ein gut gestaltetes Bild ist viel wert und vergleichsweise aufwendig.
Professionelle Bildagentur oder Eigenarbeit?
Bilder richtig zu bearbeiten ist nicht in wenigen Minuten getan. Daher muss abgewogen werden, ob das selbst geleitet werden kann, oder ob ein Dienstleister beauftragt werden sollte.
Wenn die Bildarbeit selbst gemacht werden soll, gibt es verschiedene Bildbearbeitungsprogramme. Hier können mit etwas Einarbeitungszeit und Übung bereits relativ gute Ergebnisse erzielt werden. Wer sich mit den Grundlagen auskennt, also mit den Bearbeitungen von .raw-Dateien, also somit die Wahl des richtigen Datei- und Bildformats, die Auswahl von Textform, -farbe und –größe oder dem Hervorheben von einzelnen Bildbereichen, kann bereits vieles selbst schaffen. Für aufwendigere Arbeiten, etwa, wenn Bilder freigestellt werden müssen, gibt es Agenturen, die solche Arbeiten als Dienstleistung anbieten. Natürlich kann auch die ganze Bildbearbeitung an entsprechende Agenturen übergeben werden.
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