Praxismarketing: Darauf sollte man des Gesetzes wegen achten

Nach der Beendigung des Werbeverbots und verschiedener Einschränkungen der Werbung haben Ärzte inzwischen viele Möglichkeiten, sich und die eigene Praxis zu bewerben. Heute ist es generell unumgänglich, Praxismarketing zu betreiben. Dies reicht von der Wahl des Logos und des Namens für die Praxis über den Kauf eines Praxisschildes sowie von Werbegeschenken bis zum optimalen Auftritt im Netz. Diese Aspekte haben einen großen Einfluss auf die Wahrnehmung durch die Patienten und die Erfolgsquote der Praxis. Darüber sollten sich Ärzte und Zahnärzte als Inhaber der Praxis Gedanken machen und die jeweiligen Maßnahmen für das Marketing aufeinander abstimmen. Ein geeigneter Arzt bei Wirbelgleiten an der LWS und HWS kann mit einem erfolgreichen Praxismarketing auf sich aufmerksam machen.

Was ist Praxismarketing?

Die Definition des Praxismarketings hat sich inzwischen deutlich verändert. Anders als früher, sehen sich die Inhaber der Praxis heute mit einem viel kompetitiveren Umfeld konfrontiert. Je nach Niederlassungsort und Fachrichtung ist dies mehr oder weniger der Fall. Der Patient muss dies jedoch nicht unbedingt negativ sehen, im Gegenteil: Als Ärztin oder als Arzt stehen einem heute verschiedene Möglichkeiten für das Praxismarketing zur Verfügung, mit denen diese gezielt einen Einfluss auf den Erfolg der eigenen Praxis nehmen können.
Praxismarketing ist in der heutigen Zeit für den Erhalt und Aufbau einer erfolgreichen Arzt- oder Zahnarztpraxis sehr wichtig. Hierbei ist es unabdingbar, das Praxismarketing spezifisch auf die eigene Situation und die Praxis auszurichten, denn Standardlösungen existieren dabei nicht. Je nach Zielgruppe, Fachdisziplin, Konkurrenzsituation oder Niederlassungsort können verschiedene Maßnahmen erforderlich sein.

Die Positionierung im Praxismarketing

Im Februar 2002 hatte das Bundesverfassungsgericht entschieden, dass Ärzte und andere Freiberufler für die eigenen Leistungen werben können. Seitdem gab es einige Änderungen im Bereich des Heilmittelwerbegesetzes, welche den Spielraum erweitert haben. Nun dürfen Ärzte mögliche neue Patienten detaillierter über die angebotenen Leistungen aufklären und zugleich auf Empfehlungen weiterer Patienten hinweisen. Jene Änderungen im Gesetz sind an vielen Ärzten nicht spurlos vorbeigegangen. In den vergangenen 20 Jahren hat sich in der Online-Darstellung von Kliniken und Praxen sehr viel getan. Um sich gegenüber dem steigenden Wettbewerb im Netz abzugrenzen ist es bedeutend, dem Patienten so gut wie möglich den eigenen Mehrwert zu übermitteln.

Die Ziele im Praxismarketing für Zahnärzte und Ärzte

Wer als Praxis wahrgenommen und von den Patienten gesehen werden möchte, der kommt um ein optimal strukturiertes Marketing nicht herum. Dies werden in erster Linie Praxen und Ärzte merken, welche noch nicht im Bereich des Marketings tätig sind.

Das Praxismarketing bei Neueröffnung

Das Praxismarketing bei der Neugründung unterscheidet sich erheblich von dem einer Übernahme. Dabei liegen die Unterschiede in erster Linie im Bekanntheitsgrad der Praxis im örtlichen Umfeld, im nicht vorhandenen Patientenstamm und in der vorhandenen Praxispositionierung.
Bei der Neugründung der Praxis sind eine große Zahl an Aktivitäten nötig, um eine schnelle Steigerung der Menge an Patienten zu erreichen. Oftmals wird dabei der Fehler gemacht, die Auffindbarkeit der Praxis im Netz erst dann zu planen, wenn der Praxisbetrieb schon läuft. Dies ist ein erheblicher Fehler, denn jener Aspekt muss schon vor der eigentlichen Eröffnung der Praxis abgearbeitet werden, um einen optimalen Start zu gewährleisten.
In jenem Zusammenhang wird oftmals die Relevanz bei der Wahl eines oder verschiedener Domain-Namen außer Acht gelassen. Hier sollte nicht dem Ego des Behandlers Rechnung getragen, sondern an die Auffindbarkeit und die kommende Abgabe gedacht werden. Suchmaschinenoptimierte Webseiten, die stets namensneutral sind, erreichen beim späteren Verkauf bis zu 25.000 Euro zusätzlich.

 

Foto Von BillionPhotos.com@adobe.com

 

 

Was bedeutet Corporate Marketing?

Wer Corporate Marketing betreibt, tut dies für ein Unternehmen oder eine Marke. Egal, was von beidem: Ziel von Corporate Marketing ist die Stärkung oder die Entwicklung der Marke oder des Unternehmens. Immer soll dies authentisch, glaubwürdig und vertrauenswürdig erfolgen. Schließlich sollen verschiedene Anspruchsgruppen – auch Stakeholder genannt – (Kunden, Lieferanten, Gläubiger, die Öffentlichkeit etc.) mit unterschiedlichen Maßnahmen angesprochen werden. Basis für gelungenes Corporate Marketing sind die Werte eines Unternehmens, dessen Philosophie und Vision.

Was heißt das genau?

Wer Corporate Marketing ernsthaft betreibt – und nicht nur Unterkategorien, wie etwa den Aufbau eines guten Rufs oder den Erfolg einer bestimmten Kampagne im Blick hat – benötigt eine langfristige Strategie. Corporate Marketing ist dabei der Oberbegriff, der sich speist aus Corporate Design (gestalterische Aspekte), Corporate Behaviour (Verhalten der Mitarbeiter), Corporate Communication (interne und externe Kommunikation) und Corporate Culture (Kultur des Unternehmens). Diese Aspekte definieren auch das Corporate Branding: die Positionierung und Profilierung eines bestimmten Markenauftritts. Und schlussendlich definieren all diese Aspekte die Corporate Identity – also die Identität des Unternehmens. Ein wesentlicher Aspekt ist die Gestaltung des gesamten Auftritts – das Corporate Design. Das sehen und verstehen Stakeholder sofort, ohne dass sie eine einzelne Marke oder das Unternehmen kennen.

Warum ist Corporate Design so wichtig

Andere Aspekte des Corporate Marketings sind genauso wichtig, doch das Corporate Design ist etwas, das auch Nichtkunden von einem Unternehmen oder einer Marke wahrnehmen. Wer eine Designagentur beauftragt, um das Corporate Design zu gestalten, kann sicher sein, dass alle Aspekte berücksichtigt werden, die für Stakeholder relevant sind: Farben und Formen, Schriftarten, Logos, Visitenkarten, Drucksachen, Webseiten, Online-Auftritte und viele weitere gestalterische Themen.

Instrumente von Corporate Marketing

Der Marketing-Mix gibt die Instrumente vor, die natürlich auch für das Corporate Marketing gelten. Maßgebend hierbei sind die 4Ps: Price (Preis), Place (Logistik), Product (Produkt) und Promotion (Kommunikation). Innerhalb dieser 4Ps finden sich diverse Instrumente, die alle relevant sind für gelungenes Corporate Marketing. Sie hier aufzuzählen, sprengt den Rahmen, doch die wichtigsten sind:

 

  • Ökonomische Preisgestaltung
  • Psychologische Preisgestaltung
  • Prozesse innerhalb der Produktion
  • Prozesse innerhalb der Distribution
  • Produktgestaltung
  • Online-Kommunikation
  • Offline-Kommunikation

Jeder Aspekt lässt sich weiter vertiefen. Im Bereich der Online-Kommunikation sind Social-Media-Plattformen, Blogs, die eigene Webseite, E-Mail, Newsletter, bezahlte Werbeanzeigen oder Online-Communitys als Marketing-Instrumente zu sehen. Im Bereich der Offline-Kommunikation sind es Plakatwerbung, Flyer, Guerrilla-, Ambient- und Ambush-Marketing, aber auch Radio oder TV-Werbung.
Die Produktgestaltung erfolgt nicht nur auf optischem, sondern auch haptischem Wege – die Gestaltung der Verpackung, das Design des Produktes selbst oder der Geruch des Produktes sind nur wenige Faktoren, die wichtig sind.
Prozesse innerhalb der Wertschöpfungskette können optimiert werden durch Anpassung der Mitarbeiter, der Ressourcen, der Zulieferer und mehr. Auch die Preisgestaltung kann durch Sonderangebote, Rabatte oder spezielle Aktionen beeinflusst werden. Alle der hier genannten Instrumente (und die vielen anderen, die es gibt) verfolgen einen spezifischen Zweck.

Der Zweck von Corporate Marketing

Corporate Marketing erfüllt Unternehmens-interne und -externe Zwecke. Hauptsächlich geht es darum, verschiedene Stakeholder – die allesamt ganz eigene Interessen haben – zu befriedigen. Kunden wollen ein Bedürfnis befriedigen. Lieferanten und Gläubiger möchten Bonität. Aktionäre wollen eine Wertsteigerung und die Zahlung einer Dividende. Führungskräfte wollen mit einer Marke oder einem Unternehmen wachsen und Mitarbeiter wollen einen sicheren Arbeitsplatz. Das sind nur ein paar der vielen unterschiedlichen Ansprüche, die Stakeholder haben. Die Aufgabe von Corporate Marketing ist nun, all diese (und noch viele weitere) Aspekte zu berücksichtigen, anzusprechen und zu befriedigen. Dafür stehen (unter anderem) oben genannte Instrumente zur Verfügung.

 

Foto Von whyframeshot@adobe.com

 

Marketing-Logistik: Was ist damit gemeint?

Marketing und Logistik sind bekannte Begriffe für jeden, der aus der Branche kommt und auch so können viele Menschen etwas mit den Begriffen anfangen. Anders sieht es jedoch mit dem Begriff Marketing-Logistik aus. Was genau ist das? Auf den ersten Blick sieht es aus wie eine Kombination aus den Bereichen Logistik und Marketing. Aber wie genau funktioniert das eigentlich und wie genau wird das umgesetzt? Kann man Marketing und Logistik wirklich in einem Bereich zusammenfassen?

Was genau ist Marketing-Logistik eigentlich?

Marketing-Logistik ist, wie sich schon aus dem Namen ableiten lässt, eine Kombination aus Marketing und Logistik. Die beiden Bereiche werden in einem neuen Gesamtbereich zusammengefasst und kombiniert. Der Fokus der Marketing-Logistik liegt dabei auf der Kundenzufriedenheit. Es geht nicht mehr darum, möglichst viel zu verkaufen und die Artikel möglichst schnell und kostengünstig zu versenden. Vielmehr soll stattdessen der Kunde durch positive Erfahrungen in Form eines Komplettpakets längerfristig gebunden werden.

Das Marketing macht dem Kunden ein Produkt schmackhaft und schürt bei dem potenziellen Käufer Erwartungen, welche dann von der Logistik erfüllt werden müssen, damit der Kunde zufrieden ist und seine Erwartungen in das Produkt nicht enttäuscht werden. Das Konzept ist dabei nicht neu und findet vorwiegend im E-Commerce und auch im Fulfillment, etwa in Köln, schon länger Anwendung. Denn, wer etwas online kauft, der hat erst dann Kontakt mit dem bestellten Gegenstand, wenn die ganze Logistik- und Marketingkette im Hintergrund bereits abgelaufen ist.

Marketing und Logistik – die Beziehung zueinander

Aber in welcher Beziehung stehen Marketing und Logistik eigentlich zueinander? Auch wenn die Verbindung zwischen beiden Bereichen nicht auf den ersten Blick klar ist, gibt es doch viele Schnittstellen, wo beide Branchen zusammenarbeiten und wo die Zusammenarbeit sogar noch vertieft werden kann. Vor dem Verkauf arbeiten etwa Marketing und Logistik eng zusammen, um eine gemeinsame Grundlage für den Kundenservice zu schaffen.

Die Logistik berechnet anhand ihrer Kapazitäten und Möglichkeiten Fristen und Lieferzeiträume, welche dann durch das Marketing an den Kunden kommuniziert werden müssen. Anschließend müssen diese Fristen natürlich eingehalten und eventuelle Änderungen wieder neu dem Kunden mitgeteilt werden. Außerdem muss die Logistik schauen, welche Produkte es im Überschuss gibt, an welchen es mangelt und muss schauen, welche Lagerflächen freigegeben werden müssen.

Ebenfalls organisiert und kommuniziert werden müssen logistische Veränderungen, zum Beispiel der Verpackungsgröße oder die Aufnahme von neuen Produkten ins Sortiment. Während des Verkaufs müssen Logistik und Marketing Hand in Hand zusammenarbeiten, um den Verkauf von Produkten, die nur noch in geringer Anzahl vorhanden sind oder bei denen es zu Lieferengpässen kommt, zu drosseln.


Marketing-Logistik – wie funktioniert das?

Marketing-Logistik funktioniert in mehreren Schritten. Als Erstes müssen Kundenbedürfnisse verstanden und die Konkurrenz analysiert werden. Dann müssen die eigenen Kapazitäten erkannt und ggf. angepasst werden, damit die eigenen Ziele erfüllbar sind. Wichtig ist es aber auch, dass die bestehenden Möglichkeiten überprüft und so ausgenutzt werden, dass das Unternehmen strategische Vorteile erhält.

Außerdem ist es wichtig, mit dem Wandel der Zeit zu gehen. Das bedeutet auch, nach neuen Alternativen Ausschau zu halten, diese auszuwerten und bei Bedarf auch zunutze zu machen. Schließlich muss das neue Dienstleistungsangebot der Marketing-Logistik strukturiert werden und es gilt neue Ziele zu finden und zu setzen.

Marketing-Logistik kombiniert zwei wichtige Branchen für Unternehmen in der Dienstleistungsbranche und wenn es richtig geplant und eingesetzt wird, dann kann nicht nur die Kundenzufriedenheit erhöht, sondern auch die Effizienz verbessert werden. Das führt zu einer größeren Kundenbindung und zu einem erfolgreicheren Unternehmen.

Foto von David@adobe.com