Praxismarketing für Kieferorthopäden
In Deutschland gibt es über 3.000 niedergelassene Kieferorthopäden. In Baden-Württemberg und Bayern sind dabei die meisten angesiedelt. Durch die Einführung des Studiengangs Master of Science Kieferorthopädie und steigenden Studierendenzahlen wird der Wettbewerb unter den Kieferorthopäden immer größer. Für eine gute Platzierung reicht es nicht mehr aus, lediglich sein Kerngeschäft zu betreiben. Das Thema Praxismarketing für Kieferorthopäden wird so immer präsenter und hilft bei der Positionierung gegenüber Wettbewerbern. Das Praxismarketing muss für eine erfolgreiche Patientenakquise richtig geplant werden und klare Ziele verfolgen.
Gute Positionierung gegenüber Wettbewerbern am Markt
Das Marketing für Kieferorthopäden ist grundsätzlich auf zwei Faktoren aufgebaut. Zum einen die eigenständige Positionierung und Patientengewinnung und zum anderen im Aufbau und der Pflege einer umfangreichen Überweiserstruktur.
Die Positionierung für Kieferorthopäden funktioniert in der Praxis genauso wie das Marketing in anderen Bereichen. Es wird versucht, eine starke lokale und regionale Marke aufzubauen, die sich von den Wettbewerbern deutlich abhebt. Die Kieferorthopädie Turan hat solche Maßnahmen ergriffen und erfolgreich umgesetzt.
Grundsätzlich sollte immer der Ansatz verfolgt werden, Marketing entlang des Entscheidungswegs von Patienten zu betreiben. Gemeint ist, dass Patienten verschiedene Phasen bei der Entscheidung für einen Kieferorthopäden durchlaufen. In jeder dieser Phasen kann der potenzielle Patient erreicht werden.
Wichtig ist es im ersten Schritt, den Auftritt im Internet zu verbessern. Dazu gehört es, eine eigene Webseite aufzubauen, die über die Leistungen in der Praxis informiert. Außerdem sollten Fotos von der Praxis und gegebenenfalls vom Team vor Ort eingestellt werden. Ein Tipp ist es, auf der Webseite Rezensionen von Patienten einzufügen.
Neben der Webseite selbst, sollten auch Maßnahmen ergriffen werden, die dazu führen, dass die eigene Webseite in Suchmaschinen weit oben angezeigt wird. Darunter fallen die patientenorientierte Suchmaschinenoptimierungen. Wichtig ist hierbei, dass vor allem eine lokale Suchmaschinenoptimierung vorgenommen wird. Wenn potenzielle Patienten aus der Umgebung Suchanfragen starten, sollten diese auf der eigenen Webseite landen.
Neben dem Online-Marketing ist aber auch möglich, das Marketing über lokale Zeitungen oder Newsletter zu betreiben. Das Auslegen und Verteilen von Flyern kann ebenfalls effektiv sein.
Gewinnung neuer Patienten durch Überweisungen
Der zweite Faktor, der Aufbau und die Pflege einer umfangreichen Überweiserstruktur, kann für das Marketing grundlegend sein. Essenziell ist dabei, dass Vertrauen gegenüber anderen Spezialisten geschaffen wird. Man sollte daher zahnärztliche Kollegen und deren kieferorthopädische Leistungen in das eigene Praxisangebot mit aufnehmen. Zwischen Kieferorthopäden und zahnärztlichen Kollegen sollte eine gute Kommunikation zum Wohl der Patienten herrschen, und bei Problemen kann sich ausgetauscht werden. Werden die Kollegen in das Praxismarketing mit aufgenommen und Vertrauen geschaffen, können durch diese Maßnahme die potenziellen Überweisungen steigen und neue Patienten gewonnen werden.
Informationsportale und Agenturen für die Patientengewinnung nutzen
Ein weiterer Schritt im Praxismarketing kann es sein, die eigene Praxis in Portale mit aufnehmen zu lassen. Solche Informationsportale haben viele Seitenaufrufe pro Monat und Kieferorthopäden können hierüber neue Patienten gewinnen. Hierfür fallen allerdings Kosten an, welche jedoch, gegenüber dem Potenzial, neue Patienten gewinnen zu können, gering sind.
Eine weitere Möglichkeit ist es, spezielle Praxismarketing-Agenturen zu beauftragen. Diese arbeiten regelmäßig mit Ärzten zusammen und wissen, wie man neue Patienten am besten erreichen kann.
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