Entwicklungen in der Kosmetikbranche

Urheber : belchonock @123rf.de

Trotz all der Unwägbarkeiten des weltweiten marktpolitischen Geschehens ist die Kosmetikbranche im Laufe der Jahre stetig gewachsen, zugegebener Maßen, in Zeiten der Rezension hielt auch die Schönheitsindustrie kurz inne, um dann weiter durchzustarten mit neuen, biologischen Produkten. In den vergangenen 20 Jahren konnte eine Zuwachsrate von 4% verzeichnet werden und zukünftig wird sich das Wachstum bei rund 2,5% einpendeln.

Märkte für Kosmetikprodukte

Die Kosmetik-Branche umfasst verschiedene Bereiche, wie beispielsweise den der Düfte, der Toilettenartikel, der Haar- und Hautpflege und des Make-ups. Die größten Märkte für Kosmetika bestehen in den USA, in Asien, in Mittel- und Osteuropa und in den letzten Jahren gibt es vermehrt Umsatzrekorde aus Lateinamerika zu vermelden.

Seit dem Jahre 2008 behaupten sich immer mehr junge Unternehmen mit innovativen Ideen auf dem Markt und die „Bio-Produkte“ sind zu einer ernstzunehmenden Konkurrenz für die Alteingesessenen geworden.

Darüber hinaus wird die Digitalisierung, die längst in dieser Branche angekommen ist, in den nächsten Jahren die gesamte Industrie in eine neue Richtung treiben. Online-Marketing ist hier das Zauberwort.

Kosmetikprodukte finden, speziell für Männer, in den letzten Jahren einen immer größeren Absatz.. Gesichtscremes, abgestimmt auf Männerhaut oder Bartwuchsmittel wie Joes Finest, werden zunehmend beliebter.

Der Onlinehandel boomt?

Nein – laut Marktstudien kaufen noch immer die Mehrheit der Kunden ihr Kosmetikprodukt bei einem lokalen Anbieter. In ein Geschäft gehen, Düfte und Cremes probieren, sich inspirieren lassen von aktuellen Werbetrends in den Läden und Beratung schätzen – das ist ein Kundenverhalten, das die Kosmetikindustrie liebt. Denn vor Ort werden neue Produkte „gemacht“, eine Lotion oder ein Spray wird getestet und anschließend durch Mundpropaganda in alle Welt getragen. In den Parfümerien und Drogerien kommt der Kunde ins Gespräch und geht schließlich mit einem Produkt nach Hause, bei dem es zu keinen bösen Überraschungen kommt, da es ausprobiert und für gut befunden wurde.

Kämpferisch in die Zukunft

Die Kosmetikbranche ist im Hinblick auf die Konkurrenz ein hart umkämpfter Markt. Sie lebt von Namen und Gesichtern, die Produkte verkaufen. Die Schönheit und Gesundheit lässt sich etwas kosten. Billig heißt in dieser Branche nicht selten unwirksam.

Naturprodukte, die schonend und umweltfreundlich hergestellt werden, gibt es nicht umsonst. Hohe Anforderungen an den einzelnen Menschen und gleichzeitig ein immer stärker werdendes Bewusstsein, dass unsere Welt verletzlich ist, beeinflussen auch die Kosmetikindustrie:

  • Das“ Ich“ mit seinem Aussehen steht im Mittelpunkt der Kauf-Entscheidung. Jedes Produkt wird gnadenlos „gescannt“ und nach seiner schnellen Wirkung beurteilt.
  • Das Produkt muss sich durch maximalen Nutzen bei minimalistischem Produktionsaufwand auszeichnen. Das Ökosiegel ist teuer.
  • Die Forschung läuft auf Hochtouren – gefragt sind energie-spendende Produkte für den Körper.

Das Leben ist sowohl im Arbeitsalltag als auch im privaten Bereich kraftraubend geworden. Menschen verlangen nach gesunder, energiereicher Nahrung, Bewegung in der Natur und Kosmetikprodukten, die Schönheit, Gesundheit und Leistungsfähigkeit unterstützen.

 

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