Employer Branding – So gewinnen Unternehmen mit guten Marketing Fachkräfte

Den anhaltenden Fachkräftemangel beklagen in Deutschland zahlreiche Unternehmen. Für sie kommt es heute daher mehr denn je darauf an, attraktiv auf Bewerber zu wirken.

 

Diese Herausforderung versuchen sie beispielsweise mithilfe von Vertrauensarbeitszeiten, Home Office-Möglichkeiten und einer generell möglichst hohen Flexibilität zu meistern. Dem sogenannten Employer Branding, welches derartige Maßnahmen umfasst, kommt heutzutage eine nicht zu vernachlässigende Bedeutung zu.

 

Warum besonders das Home Office eine maßgebliche Rolle spielt, wenn es darum geht, qualifizierte Fachkräfte für das eigene Unternehmen zu gewinnen, erklärt der folgende Beitrag.

 

Die Bedeutung des Home Offices 

 

Unternehmen bieten ihren Mitarbeitern heutzutage immer häufiger die Möglichkeit, ihre Arbeit auch von zuhause erledigen zu können. Mit diesem Konzept gehen zahlreiche Vorteile einher. Die Angestellten können ihre Arbeitszeit flexibel einteilen, sie sparen viel Zeit und gewinnen dadurch maßgeblich an Lebensqualität. Nicht zu vernachlässigen ist auch, dass der Pendlerverkehr und damit auch der Ausstoß an CO2 reduziert wird. Somit trägt das Home Office auch zum Schutz der Umwelt und des Klimas bei.

 

Vorteile zeigen sich jedoch auch für das Unternehmen selbst, schließlich sind ihre Mitarbeiter produktiver und zufriedener, wenn ihnen die Möglichkeit eingeräumt wird, im Home Office auf überaus flexible Art und Weise zu arbeiten. Allerdings steht bei vielen Firmen hinter dem Angebot des Home Offices in erster Linie auch ein PR-Interesse, denn das flexible Arbeiten von zuhause aus spielt heute besonders im Rahmen eines professionellen Employer Branding eine entscheidende Rolle.

 

Fachkräftemangel durch attraktive Arbeitsmodelle entgegenwirken

 

Im Bereich des Recruitings nimmt die Möglichkeit, von zuhause zu arbeiten, mittlerweile einen enorm wichtigen Stellenwert ein. Studien konnten ebenfalls belegen, dass mehr als 80 Prozent der befragten Unternehmen die flexiblen Arbeitszeitmodelle als überaus wichtig bewerten, wenn es um die Lösung des Problems des Fachkräftemangels geht. Besonders die wichtige Generation Y hat das Bedürfnis nach einer möglichst hohen Flexibilität in der Ausübung ihres Jobs.

 

So bieten zahlreiche große Unternehmen, wie zum Beispiel Coca-Cola, ihren Mitarbeitern bereits seit einigen Jahren die Möglichkeit, ihre Arbeitszeiten ganz individuell und flexibel zu gestalten. Die Erfassung der geleisteten Arbeitszeit erfolgt auf freiwilliger Basis, wodurch die Eigenverantwortung in hohem Maße gestärkt wird.

 

Allerdings muss dabei auch berücksichtigt werden, dass das Home Office-Modell nicht für alle Mitarbeiter gleichermaßen gut geeignet ist. Einige Menschen empfinden so beispielsweise, dass der persönliche Austausch mit Kollegen und Vorgesetzen im Home Office zu kurz kommt.

 

Jedoch stehen heute zahlreiche Programme zur Verfügung, in denen beispielsweise das teams anlegen möglich ist. In diesen Teams können sich die Mitarbeiter dann auf virtuellem Wege auf vielfältige Weise miteinander austauschen.

 

Noch wenig Home Office im Mittelstand

 

Im Gegensatz zu den großen Konzernen hadern jedoch viele mittelständische Firmen noch mit dem Konzept der flexiblen Arbeitszeiten. Home Office-Regelungen finden sich in diesen Unternehmen auch heute noch eher selten.

 

Das gilt besonders für inhabergeführte Betriebe. In diesen herrscht zwischen den Mitarbeitern und ihrem Vorgesetzten in der Regel ein besonderes Vertrauensverhältnis, sodass befürchtet wird, dass dieses durch die räumliche Distanz beeinträchtigt werden könnte.

 

Allerdings könnten sich Arbeitgeber vor allem in ländlichen Gebieten mit einem familienfreundlichen und flexiblen Arbeitszeitenmodell einen großen Wettbewerbsvorteil verschaffen. Besonders auf die jungen und stark gefragten Talente wirken sie dadurch schließlich gleich wesentlich attraktiver.

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