4.5 Auswertung der Fragebögen
Im Folgenden soll es zu der Auswertung der erhobenen Ergebnisse der Studie kommen. Zunächst werden die Intentionen der jeweiligen Fragen vorgestellt und anschließend einzeln analysiert. Zuerst findet eine Auswertung des Fragebogens der Agenturen statt, darauf folgt die Auswertung des Fragebogens der Unternehmen. Abschließend findet ein Vergleich zwischen den Ergebnissen der Auswertung der Agenturen und Unternehmen statt. Die Daten wurden durch graphische Darstellungen mit Hilfe des Programmes Microsoft Excel visualisiert.
4.5.1. Befragung von Agenturen
Frage 1 an Agenturen: Können Sie uns etwas über Ihre Agentur erzählen: Was bieten Sie für Leistungen an?
Abbildung 4: Agenturleistungen
Intention der Frage:
Die Erhebung dieser Frage dient dazu, herausfinden zu können, welche Agenturleistungen die befragte Agentur abdeckt. Somit kann man sich ein Bild vom Leistungsspektrum verschaffen.
Ergebnis – Auswertung:
Die Mindmap zeigt, dass die befragten Personen in unterschiedlichen Agenturen arbeiten. Es werden nahezu alle Leistungsspektren abgedeckt, die man unter den Begriff einer Marketingagentur fassen kann. Die Probanden arbeiten von der Webentwicklung bis hin zu reinen Textgestaltungen und Konzeptionen.
Kritische Interpretation:
Es besteht keine Basis für eine kritische Interpretation.
Frage 2 an Agenturen: Welche Branchen sind überwiegend in Ihrem Kundenstamm vertreten?
Abbildung 5: Branchen im Kundenstamm von Agenturen
Intention der Frage:
Mit der Frage sollte erfasst werden in welcher Branche der Kundenstamm eines jeden Probanden hauptsächlich tätig ist. Es handelt sich hierbei um eine sogenannte „offene Frage“, zu der die befragte Person frei formulieren konnte.
Ergebnis – Auswertung:
Die Auswertung der Frage führte zu einer Mindmap, die das Ergebnis am besten veranschaulichen lässt. Die Probanden gaben an, dass deren Kunden in Branchen, wie Verlagswesen, Immobilienmanagement, Tourismus, Politik, Finanzierung, Medizin und weiteren tätig sind. Aber auch Oberbegriffe wie B2B, Industrie, Mittelständische Unternehmen und Dienstleistungsunternehmen wurden genannt.
Kritische Interpretation:
Es besteht keine Basis für eine kritische Interpretation.
Frage 3 an Agenturen: Wie häufig nutzen Sie als Privatperson Bewertungsportale?
Abbildung 6: Nutzung eines Bewertungsportals als Privatperson
Intention der Frage:
Die Befragten wurden zu Anfang mit sog. „Aufwärmfragen“ in das Interview geleitet. Dieses Verfahren haben wir angewandt, damit der Befragte langsam, aber sicher in die Thematik geführt wird und das Interview somit für den Befragten auf einer entspannten Ebene abläuft.
Die in der Aufgabe gestellte Frage richtet sich an den Befragten als Privatperson. „Wie häufig nutzen Sie als Privatperson Bewertungsportale?“
Durch die Beantwortung der Frage erfahren wir einerseits die tatsächliche Nutzung von Bewertungsportalen aus Sicht der Privatperson und andererseits kann anhand der Antworten eingeschätzt werden, ob die befragte Person suchmaschinenaffin ist.
Ergebnis – Auswertung:
Insgesamt wurden 33 Personen befragt. Eine sehr häufige bis häufige private Nutzung von Bewertungsportalen haben insgesamt 9 von 33 Personen angegeben. Eher weniger und wenig private Nutzung von Bewertungsportalen gaben insgesamt 19 von 33 Personen an. gaben mehr als 50% der Probanden an, dass sie Bewertungsportale wenig bis eher weniger nutzen.
Fünf Personen und demnach mehr als 10% der befragten Personen nutzen gar keine Bewertungsportale im Privatbereich.
Kritische Interpretation:
Aus der Auswertung geht hervor, dass mehr als 50% der befragten Personen Bewertungsportale wenig bis eher weniger im Privatbereich nutzen, um Kaufentscheidung zu fällen. Es wird vermutet, dass demnach auch eine eher geringere Nutzung und Affinität gegenüber Bewertungsportalen im geschäftlichen Bereich besteht.
Frage 4 an Agenturen: Ist Ihre Agentur in einem Bewertungsportal registriert?
Abbildung 7: Registrierung von Agenturen in Bewertungsportalen
Intention der Frage:
Die 4. Frage folgte auf die zuvor ausgewertete Frage und geht im Prinzip von der Privatperson zum Unternehmer über. Es soll erörtert werden, wie viele Unternehmen in einem Bewertungsportal registriert sind und wie viele nicht.
Ergebnis – Auswertung:
Die Erhebung der Frage ergibt, dass 5 von 33 befragten Personen in Bewertungsportalen registriert sind. Sprich nur 15 % der Befragten Agenturen haben sich in Bewertungsportalen registriert. 28 von 33 Agenturen sind demnach nicht in einem Bewertungsportal registriert. Das entspricht 85% der Gesamtbefragten.
Keiner der Befragten enthielt sich einer Angabe.
Kritische Interpretation:
Es ist deutlich zu erkennen, dass sich nur ein Bruchteil der Befragten dazu entschlossen hat sich in einem Bewertungsportal zu registrieren. Hier besteht ein hohes Beratungspotenzial, da der Verdacht besteht, dass sich die Befragten mit Bewertungsportalen nicht auskennen.
Frage 4.1 an Agenturen: Wenn ja, welche Erfahrungen haben Sie bisher als Unternehmen mit Online-Bewertungsportalen gemacht?
Abbildung 8: Erfahrungen mit Bewertungsportalen
Intention der Frage:
Die Frage bezieht sich auf die vorherige Frage Nr. 4. Es soll herausgefunden werden, ob die befragte Agentur in einem Bewertungsportal angemeldet ist und welche Erfahrungen sie gemacht hat.
Ergebnis – Auswertung:
Die Erhebung zeigt, dass jede der fünf Agenturen, die schon in einem Bewertungsportal registriert ist mindestens ausreichenden Erfahrungen sammeln konnte. Zwei Agenturen bezeichnen ihre Erfahrungen als „sehr gut“. Eine Agentur empfand die Erfahrungen „befriedigend“. Zwei weitere Agenturen fanden die Ergebnisse „ausreichend“.
Kritische Interpretation:
Hier muss darauf hingewiesen werden, dass diese Fragestellung sich auf die vorherige bezieht, die lediglich von fünf Personen mit „ja“ beantwortet wurde. Demnach ist eine quantitativ-hochwertige Ergebnisanalyse mit einer eindeutigen Aussage nur schwierig zu realisieren. Man kann dennoch sagen, dass man mit Bewertungsportalen nützliche Erfahrungen sammeln kann.
Frage 5 an Agenturen: Zählen Sie bitte die Ihnen bekannten Bewertungsportale auf.
Abbildung 9: Bekannte Bewertungsportale aus Sicht der Agenturen
Intention der Frage:
Die Erhebung der offenen Frage soll Aufschluss darüber bringen welche Bewertungsportale den befragten Personen bekannt sind. Es handelte sich hierbei um eine ungestützte Frage.
Ergebnis – Auswertung:
Die Ergebnisse wurden anhand einer Mindmap zusammengefasst und veranschaulicht. Bekannte Bewertungsportale, welche die Probanden aufzählten sind: Branchenbücher, geizhals.de, idealo, Holidaycheck, Cusomer Alines, Jameda, Proven Expert, TripAdvisor, eKomi, Trusted Shops, Ausgezeichnet.org, Google und Google Business, Check 24, Cylex und Yelp.
Kritische Interpretation:
Es besteht keine Basis für eine kritische Interpretation.
Frage 6 an Agenturen: Inwieweit stufen Sie auf einer Skala von 1(schlecht)-10(hervorragend) Ihre Kompetenz im Online Reputationsmarketing ein?
Abbildung 10: Kompetenz im Online-Reputationsmanagement der Agenturen
Intention der Frage:
Die nachfolgende Frage Nr. 6, geschlossene Frage, befasste sich mit dem Erfassen der Kompetenz der Befragten in Hinblick auf Online Reputationsmarketing (hier: Bewertungsportal). Die Befragten hatten die Möglichkeit die Antwort über eine Art Skala einzuschätzen. Die Bewertungsskala ist gegliedert von 1 (schlecht) – 10 (hervorragend) . Es bestand ebenfalls die Möglichkeit die Frage ohne Angabe zu beenden. Die Beantwortung der vorhererwähnten Frage gibt uns die Möglichkeit einschätzen zu können, welche Kompetenzen seitens der Agenturen gegenüber Bewertungsportalen bestehen.
Ergebnis – Auswertung:
Die Datenerhebung ergibt, dass 58 % der Befragten Agenturen ihre Kompetenz mittelmäßig bis schlecht einschätzen. Das sind 19 von 33 der Befragten.
14 der 33 befragten Personen sehen ihre eigene Kompetenz im Bereich von mittelmäßig 5 bis hervorragend 10. Eine Auffälligkeit der Ergebnisse ist, dass überwiegend junge Befragte eine höhere Kompetenz gegenüber Bewertungsportalen haben.
Kritische Interpretation:
Durch die Auswertung kann eingeschätzt werden, wie intensiv eine Beratung aber auch die Instruktion sein muss. Wie schon in der Frage Nr. 4 ausgewertet wurde, nutzen mehr als 75% der befragten Agenturen kein Bewertungsportal für die eigene Reputation. Daraus schließt sich die mangelhafte Kompetenz der Befragten.
Ein Grund für die Auffälligkeit, dass gerade junge Befragte eine höhere Kompetenz mitbringen, könnte die Entwicklung und Wichtigkeit der Bewertungsportale sein und auch der Aspekt der Generation Y – Dinge hinterfragen und prüfen – auch mit externen mitteln wie Bewertungsportalen.
Frage 7 an Agenturen: Welche Funktionen muss ein Bewertungsportal aufweisen, damit es für Sie und Ihre Kunden interessant ist? Bitte geben Sie jeweils in Zahlen an 1=überhaupt nicht wichtig bis 5=sehr wichtig
Abbildung 11: Wichtigkeit von Funktionen eines Bewertungsportals aus Sicht der Agenturen
Intention der Frage:
Nach den Aufwärmfragen folgen die Funktionen von Bewertungsportalen. In der Frage Nr. 7, geschlossene Frage, wurde der Proband befragt, welche Funktionen ein Bewertungsportal aufweisen muss. Hier wurde eine Einschränkung vorgegeben. Die Funktionen wurden vorgegeben und der befragte hatte die Möglichkeit jede Funktion mit einer 1 (überhaupt nicht wichtig) – 5 ( sehr wichtig ) zu bewerten. Wir haben die Funktionen zum Teil von kundentests.com, aber auch von der bereits vertretenen Konkurrenz übernommen und die Agentur, den potenziellen Kunden, darüber entscheiden lassen, was für ihn oder sie wichtig ist.
Ergebnis – Auswertung :
Für folgende Auswertung empfiehlt sich es auf jede einzelne Funktion einzugehen und eine grundlegende Aussage zu treffen, da das Ergebnis sonst zu unübersichtlich ausfällt.
Gütesiegel: 17 der 33 Probanden erachten das Gütesiegel als wichtig und geben der Funktion den Wert „4“.
Seriosität: 20 von 33 Personen (60%) der Befragten setzen hohen Wert auf Seriosität und vergeben eine „5“ mit sehr wichtig.
Offlinebewertungen: 18 von 30 der Befragten halten die Offlinebewertungen für wichtig bis eher weniger wichtig.
Weiterempfehlung: 19 von 33 und somit knapp zwei Drittel der Befragten finden eine Weiterempfehlungsmöglichkeit für wichtig – sehr wichtig
Erfahrungsbericht: 19 von 33 sehen Erfahrungsberichte als ein wichtiges – sehr wichtiges Instrument eines Bewertungsportals nur 4 der 33 Befragten sehen diese Funktion als unwichtig – gar nicht wichtig
Datenschutz: hier sehen die Befragten eine Priorität der Funktionen. Die Wichtigkeit übersteigt mit 28 von 33 Stimmen als sehr wichtig – wichtig die anderen Funktionen
Auch eine Suchoption auf dem Portal wird als wichtig – sehr wichtig eingestuft: 19 / 33 stimmen dafür ab
Direkter Kundenkontakt: der direkte Kundenkontakt über das Bewertungsportal wird sehr unterschiedlich angegeben. Die Verteilung ist relativ ausgeglichen. Hier ist von sehr wichtig- gar nicht wichtig eine große Streuung zu erkennen.
Einfache Bedienung: Alleine 23 / 33 finden die einfache Bedienung sehr wichtig. Weitere 6 Befragte finden diese mindestens wichtig.
Die Kategorien, sowie die Verknüpfung des Bewertungsportals mit dem Social Media scheinen eher unwichtiger zu sein.
Gelbe Sterne: Die gelben Sterne auf Google werden von einem knappen Drittel für wichtig empfunden.
Ankreuzmöglichkeiten: Die Funktion „Ankreuzmöglichkeiten“ hat einen relativ ausgeglichenen Wert. 20 von 33 sehen das Feature als wichtig- weniger wichtig
Benachrichtigung: Die Benachrichtigungsfunktion, bei neuer Bewertung scheint ein wichtigeres Feature zu sein. Die Agenturen setzen hohen Wert auf Auswertung. Sprich hier besteht das Interesse direkt sehen zu können, wie der Kunde bewertet hat. Der Dienstleister hat somit die Möglichkeit den Kunden erneut zu kontaktieren und auf positive oder negative Kritik einzugehen. 24 von 33 bewerten diese Funktion mit wichtig – sehr wichtig
Wettbewerbsmonitor: 21 der 33 Befragten empfinden den Wettbewerbsmonitor als wichtig- weniger wichtig
Die Widget-Funktion, sowie die Funktion eines Qualitätssiegels seitens TÜV o.ä. werden nicht für besonders wichtig angesehen. Die Antworten der Probanden verteilen sich auf alle möglichen Werte.
Kritische Interpretation:
Auffällig sind die Funktionen/Features – Gütesiegel, Seriosität, Datenschutz und einfache Bedienbarkeit. Diese Funktionen wurden von den meisten Befragten mit mindestens wichtig – sehr wichtig bewertet. Es wird eine Berücksichtigung dieser Funktionen im Preissegment empfohlen. Die gelben Sterne und deren Wichtigkeit sollten noch einmal intensiver kommuniziert werden. Als Empfehlung sehen wir hier vor einen Mehrwert der Sterne aufzuzeigen. Es scheint den potenziellen Kunden noch nicht ganz bewusst zu sein, welchen Mehrwert die Sterne auf Google mit sich bringen. (Eye-Catcher, Prestige, Ansehen, Legitimation)
Anhand der Auswertung kann die Erstellung von bestimmten Paketen/Angeboten erstellt werden. Je nach Wichtigkeit besteht die Möglichkeit einen höheren Beitrag zu fordern.
Frage 8 an Agenturen: Was glaube Sie: Wie sehr helfen Bewertungsportale Ihren Kunden dabei Produkte zu verkaufen? (Skala von 1 – 5). 1(gar nicht) – 5 (sehr)
Abbildung 12: Verkaufssteigerung durch Bewertungsportale
Intention der Frage:
Die Frage 8 soll einen Überblick darüber verschaffen, was die befragten Personen schätzen, wie sehr Ihnen die Nutzung eines Bewertungsportals für den Verkauf von Produkten oder Dienstleistungen helfen kann.
Ergebnis – Auswertung:
Die Erhebung ergibt, dass 3 von 33 und somit 9% der befragten Personen gar keinen Verkaufsvorteil ihrer Produkte oder Dienstleistungen in Hinblick auf die Nutzung von Bewertungsportalen sehen.
10 von 33 Personen sehen in Bewertungsportalen eher weniger die Chance mehr Produkte verkaufen zu können.
Ebenso sind weitere 27% der Befragten der Meinung eher mittelmäßige Verkaufserfolge durch Bewertungsportale erzielen zu können.
Gegenüber den genannten knappen 70% der Befragten, sehen 30% der befragten Personen einen gewissen Vorteil ihre Produkte besser verkaufen zu können.
Kritische Interpretation:
Auffällig ist, dass 22 der 33 befragten Personen einen Verkaufsvorteil von gar nicht – mittelmäßig schätzen. Es ist zu vermuten, dass die Probanden zu wenig Erfahrung mit sich bringen. Hier ist ein Zusammenhang zu den Fragen Nr. 4 und 6 erkennbar. Wie schon in vorangegangenen wissenschaftlichen Arbeiten erörtert wurde, nutzen etwa 90% der Privatpersonen Bewertungsportale, um Kaufentscheidungen zu treffen, was der Meinung der Probanden widersprechen würde. Gegenüber dem stehen nur etwa 20% der Unternehmen, die in Bewertungsportalen angemeldet sind.
Frage 9 an Agenturen: Sind Ihre Kunden auf Bewertungsportalen registriert? Ja, welche Portale? Nein, warum nicht?
Abbildung 13: Registrierung von Kunden der Agenturen auf Bewertungsportalen
Intention der Frage:
Die Erhebung der Frage dient zur Erörterung ob die Kunden der befragten Agenturen auf Bewertungsportalen registriert sind. Des Weiteren sollte bei bejahten Antworten angegeben werden auf welchen Portalen. Wurde die Frage verneint, wurde um eine Begründung gebeten. Es bestand die Möglichkeit keine Angaben zu machen.
Ergebnis – Auswertung:
Die Auswertung der offenen Frage ergab, dass die Kunden der befragten Personen zum einen auf Bewertungsportalen registriert sind und zum anderen nicht. Das Verhältnis der Registrierten zu Nicht-Registrierten hält sich hier knapp die Waage. Die Kunden die auf Bewertungsportalen registriert sind, sind je nach Branche auf den namhaften Bewertungsportalen registriert, wie schon in Frage 5 erwähnt. Dem gegenüber stehen, die Beweggründe derer, die sich nicht auf Bewertungsportalen registriert haben. Die Probanden sprachen von „Angst vor negativen Bewertungen“, „keine Relevanz“ für den Kunden, da die Zielgruppe sich nicht auf Bewertungsportalen informiert oder dass der „Kundenstamm nur im B2B Bereich“ tätig ist und man dort generell von Bewertungsportalen absieht.
Kritische Interpretation:
Es besteht keine Basis für eine kritische Interpretation.
Frage 10 an Agenturen: Empfehlen Sie Ihren Kunden sich auf Bewertungsportalen anzumelden? Ja, warum und welche? Nein, warum nicht?
Abbildung 14: Empfehlung von Registrierung seitens der Agenturen
Intention der Frage:
Mit der Erhebung der Frage soll herausgefunden werden, ob die befragten Personen ihren Kunden empfehlen sich auf Bewertungsportalen anzumelden oder nicht. Wenn sie eine Empfehlung aussprechen oder nicht wird dafür der Grund erfragt. Es bestand die Möglichkeit keine Angaben zu machen.
Ergebnis – Auswertung:
Zur Veranschaulichung dient eine Mindmap. Auf der einen Seite werden die Gründe für eine Empfehlung und auf der anderen Seite gegen eine Empfehlung aufgezeigt.
Die Empfehlungen stehen den Nicht-Empfehlungen nahezu im gleichen Verhältnis. Die Gründe für eine Empfehlung gaben die Probanden wie folgt an: „verkaufsfördernd“, „Seriosität“, „Produktauthentizität“, „Aufgrund von SEO“, „Trust“, „Wo es passt“, „branchenabhängig“ und „keine Angabe“. Dem gegenüber stehen die Nicht-Empfehlungen, die sich wie folgt zusammensetzen: „falsche Zielgruppe“, „branchenabhängig“, „Kunde: B2B Breich“, „keine Leistung, die der Kunde wünscht“, „kein Bedarf“, „lohnt sich nicht“ und „keine Angabe“.
Kritische Interpretation:
Es besteht keine Basis für eine kritische Interpretation.
Frage 11 an Agenturen: Wie hoch schätzen Sie allgemein die Bereitschaft Ihrer Kunden ein, sich bei einem Bewertungsportal anzumelden?
Abbildung 15: Anmeldebereitschaft der Agenturkunden
Intention der Frage:
Mit der Frage 11 erfahren wir von der befragten Agentur, inwieweit sie ihre Kunden einschätzen, dass sie dazu bereit sind sich in einem Bewertungsportal anzumelden.
Ergebnis – Auswertung:
In der Abbildung 15 ist auffällig, dass 25 von 33 Agenturen eher niedrigere bis gar keine Beweggründe für ihre Kunden sehen sich in einem Bewertungsportal anzumelden. Das macht 75% der Befragten aus. 7 von 33 und somit mehr als 20% sehen das Bewertungsportal jedoch als vorteilhaft an und schätzen, dass die Anmeldebereitschaft ihrer Kunden mit „hoch“ eingestuft werden kann.
Kritische Interpretation
Anhand der ausgewerteten Zahlen ist zu befürchten, dass eine autonome Anmeldung in einem Bewertungsportal seitens der Kunden von Agenturen eher gering ausfällt. Es ist jedoch zu beachten, dass der Großteil der Befragten keine hohe Affinität zum Online Reputationsmanagement hat, was sich mit Vorsicht auch auf die Kunden der Agenturen übertragen lässt. Das hat zur Bedeutung, dass an dieser Stelle beratende Maßnahmen getroffen werden müssen.
Frage 12 an Agenturen: Ist es Ihren Kunden wichtiger ein spezifisches Bewertungsportal zu nutzen oder eines, in dem alle Branchen vertreten sind? (z.B. Jameda nur für Ärzte) Begründen Sie ihre Entscheidung.
Abbildung 16: Art von Bewertungsportal
Intention der Frage:
Mit der Erhebung der Frage soll herausgefunden werden, ob den Kunden der Agentur eher ein branchenspezifisches Bewertungsportal oder ein Portal für alle Branchen wichtiger ist. Die Frage wurde zum einen geschlossen und zum anderen offen gestellt. Die Probanden wurden um eine Begründung der Entscheidung gebeten. Eine mehrfache Auswahl war möglich.
Ergebnis – Auswertung:
Die Auswertung der Datenerhebung hat ergeben, dass sich 25 der befragten Personen für ein branchenspezifisches Bewertungsportal entschieden haben. Acht Probanden gaben an, dass ein Portal für alle Branchen für die eigenen Kunden wichtiger ist. Drei befragte Personen enthielten sich einer Angabe.
Die Gründe für ein branchenspezifisches Portal setzen sich wie folgt zusammen: „niedrige Streuverluste“, „geringe Durchfallquote“, „Risiko zum Wettbewerber“, „Versicherungsportale für Finanzbranche“, „branchenabhängig“, „effektivere „Werbung““, „sinnvoll für meiste Betriebszweige“ oder es wurden keine Begründungen angegeben. Auf der Gegenseite wurden Gründe für ein Portal für alle Branchen aufgelistet. Hier gaben die Probanden an, dass der „Bekanntheitsgrad entscheidend ist“, es „abhängig von der Branche“ ist, ein „einheitliches Auftreten in allen Branchen“ wichtig ist und dass „jede Branche ihre spezifischen Eigenschaften bei der Bewertung und Suche besitzen muss“. Auch hier gaben die Probanden keine Begründungen ab.
Kritische Interpretation:
Es besteht keine Basis für eine kritische Interpretation.
Frage 13 an Agenturen: Auf welchen Bereich sollte Ihrer Meinung nach ein Bewertungsportal ausgerichtet sein?
Abbildung 17: Ausrichtung Bewertungsportal
Intention der Frage:
Diese Frage beabsichtigt, herauszufinden, inwiefern das Bewertungsportal nach Meinung der Agentur ausgerichtet sein sollte. Es besteht die Möglichkeit zwischen „unternehmensorientiert“ und „endnutzerorientiert“ zu wählen. An dieser Stelle besteht die Möglichkeit sich für beide Antwortmöglichkeiten zu entscheiden.
Ergebnis – Auswertung:
Die Abbildung 17 zeigt, dass 69% und somit der Großteil der Probanden zu einem endnutzerorientiertem Bewertungsportal tendieren. Dem gegenüber stehen 31%, die für ein unternehmensorientiertes Portal stimmen.
Kritische Interpretation:
Bei der Ausrichtung des Bewertungsportals sollte in der Hinsicht beachtet werden in welchem Bereich die eigenen Kunden tätig sind. Ein Kunde, der sich bei einem Bewertungsportal anmeldet, dort aber nicht eine Zielgruppe erreicht, wird damit nicht erfolgreich agieren können. Sprich, wenn der Kunde im b2b – Bereich tätig ist, wird er von einem endnutzerorientiertem Bewertungsportal kaum profitieren können.
Frage 14 an Agenturen: Welchen Preis wären Ihre Kunden allgemein bereit für ein Bewertungsportal zu zahlen?
Abbildung 18: Allgemeine Preisbereitschaft der Agenturkunden
Intention der Frage:
Mit der Erhebung der Frage sollte herausgefunden werden, was die befragten Personen schätzen, welchen Preis die eigenen Kunden allgemein bereit wären für ein Bewertungsportal zu zahlen. Es handelt sich hierbei um eine offene Frage und somit wurden keine Limits bei der Schätzung festgelegt. Es bestand die Möglichkeit keine Angaben zu machen.
Ergebnis – Auswertung:
Zur Veranschaulichung wurde eine Mindmap gewählt, welche die Preisbereitschaft der Kunden zeigen soll. Der größte Teil der Befragten und somit neun Probanden machten hierzu keine Angaben. Sechs der befragten Personen schätzten die Preisbereitschaft ihrer Kunden auf 20€. Zwei von 33 befragten gaben an, dass ihre Kunden 15€ für eine Mitgliedschaft in einem Bewertungsportal leisten würden. Weitere zwei Probanden gehen von 5-10€ aus. In dieser Spanne hat sich auch ein weiterer großer Teil der Probanden festgelegt. Weitere Angaben wurden wie folgt angegeben: „100-200€“, „75€“, „50€“, „20-60€“, „10-20€“. Nicht außer Acht zu lassen sind vier Angaben, dass die Kunden nichts zahlen würden.
Kritische Interpretation:
Es besteht keine Basis für eine kritische Interpretation.
Frage 15 an Agenturen: Schätzen Sie was ein durchschnittlicher Monatsbeitrag für ein Bewertungsportal in Deutschland kostet.
Abbildung 19: Geschätzter Monatsbeitrag für ein Bewertungsportal
Intention der Frage
Die erhobene Frage soll eine Einschätzung darüber bringen, was die Probanden meinen, wie hoch der durchschnittliche Monatsbeitrag für ein Bewertungsportal liegt.
Es handelt sich hierbei um eine offene Frage. Es besteht die Möglichkeit, dass der Proband keine Angabe macht.
Ergebnis – Auswertung:
Zur Veranschaulichung des Ergebnisses wurde eine Mindmap erstellt. Die Spanne des geschätzten durchschnittlichen Monatsbeitrags für ein Bewertungsportal bewegt sich von 4,99€ bis hinzu 200€. Die meisten vorgekommenen Beiträge belaufen sich auf 20€ mit sechs Stimmen, 15€ und 10€ mit jeweils vier Stimmen und 50€ und 30€ mit jeweils drei Stimmen.
Kritische Interpretation:
Es besteht keine Basis für eine kritische Interpretation.
Frage 16 an Agenturen: Zu welchem Preis wäre das jeweilige Produkt/Paket zu teuer? Zu welchem Preis wäre es fair? Welcher Preis wäre zu niedrig?
Zur besseren Übersichtlichkeit wurde nur die Frage, zu welchem Preis es fair wäre, ausgewertet.
Abbildung 20: Preisbereitschaft Standard Paket
Intention der Frage:
Mit der Erhebung der Frage konnte erörtert werden zu welchem Preis das Standard Paket angeboten werden kann. Die Auswertung der Datenerhebung hat die Preisbereitschaft der Probanden aufgezeigt.
Ergebnis – Auswertung:
Die Abbildung 20 zeigt, dass die Preisbereitschaft mit einer Mehrheit von 23 der 33 befragten Agenturen bei einem Wert von 1€ bis 20€ pro Monat liegt. Fünf Agenturen würden für dieses Paket nichts bezahlen und vier Agenturen setzen den Preis zwischen 21€ und 50€ fest. Keine Agentur wäre bereit einen Preis über 50€ zu zahlen. Eine Agentur hat dazu keine Angabe gemacht.
Kritische Interpretation:
Das Ergebnis liefert uns einen Einblick, was die Probanden bereit wären für das Standard Paket zu bezahlen. Die Mehrheit der Probanden hat eine Preisbereitschaft zwischen 1€ und 63
20€ angegeben. Der Preis den kundentests.com dafür fordert, liegt bei 9,95€ und ist somit im Augenschein der Agenturen als „fair“ zu betiteln.
Abbildung 201: Preisbereitschaft Offline Paket
Intention der Frage:
Mit der Erhebung der Frage konnte erörtert werden zu welchem Preis das Offline Paket angeboten werden kann. Die Auswertung der Datenerhebung hat die Preisbereitschaft der Probanden aufgezeigt.
Ergebnis – Auswertung:
In der Abbildung 21 ist zu sehen, dass 17 von 33 Agenturen, somit die Mehrheit, angeben einen Preis i.H.v. 1€ bis 20€ zu bezahlen. 14 der befragten Agenturen geben an zwischen 21€ und 50€ für das Offline Paket zu bezahlen. Zwischen 51€ und 75€ würde eine Agentur investieren und mehr als 75€ würde keine der Agenturen bezahlen. Lediglich eine Agentur machte keine Angabe.
Kritische Interpretation:
Das Ergebnis liefert uns einen Einblick, was die Probanden bereit wären für das Offline Paket zu bezahlen. Die Mehrheit der Probanden gab eine Preisbereitschaft zwischen 1€ und 20€ an, jedoch würden auch viele Agenturen einen Preis von 21€-5߀ bezahlen. Der Preis den kundentests.com für das Offline Paket fordert, liegt bei 24,95€ und kann somit als „fair“ bezeichnet werden.
Abbildung 22: Preisbereitschaft Premium Paket
Intention der Frage:
Mit der Erhebung der Frage konnte erörtert werden, zu welchem Preis das Premium Paket angeboten werden kann. Die Auswertung der Datenerhebung hat die Preisbereitschaft der Probanden aufgezeigt.
Ergebnis – Auswertung:
Die Auswertung der Abbildung 22 zeigt, dass 15 der 33 befragten Agenturen angeben, dass sie bereit wären, zwischen 21€ und 50€ für das Paket zu investieren. Dies ist eine Mehrheit von 45,45%. Zwölf der Probanden halten einen Preis von 1€ bis 20€ für gerecht. Nur eine Agentur würde zwischen 51€ und 75€ und vier Agenturen mehr als 75€ für das Paket bezahlen. Eine Agentur hat keine Angabe gemacht.
Kritische Interpretation:
Das Ergebnis der Abbildung 22 weist auf, was die Probanden bereit wären für das Premium Paket zu bezahlen. Die Mehrheit der Probanden gab eine Preisbereitschaft zwischen 21€ und 50€ an. Der Preis den kundentests.com für das Premium Paket fordert, liegt bei 49,95€ und kann somit als „fair“ bezeichnet werden.
Frage 17 an Agenturen: Glauben Sie, Ihre Kunden würden den kostenpflichtigen Paketen eher das kostenlose Paket vorziehen? Ja, warum? Nein. Keine Angabe.
Abbildung 21: Kostenloses Paket statt kostenpflichtigem Paket?
Intention der Frage:
Mit der Erhebung dieser Frage soll herausgefunden werden, ob die befragten Personen glauben, dass ihre Kunden das kostenlose Paket dem der kostenpflichtigen Pakete vorziehen würden. Es handelt sich um eine hybride (offene und geschlossene) Frage. Wird die Frage mit „Ja“ beantwortet, wird um eine Begründung gebeten. Es besteht die Möglichkeit „keine Angabe“ zu machen.
Ergebnis – Auswertung:
Das Ergebnis, welches durch eine Mindmap veranschaulicht wird, zeigt, dass 17 von 33 Probanden angeben, dass sie glauben, dass ihre Kunden das kostenlose Paket dem Kostenpflichtigen vorziehen. Dem gegenüber stehen 13 von 33 befragte Personen, die der Meinung sind, dass ihre Kunden eher das kostenpflichtige Paket wählen. 3 von 33 Probanden machen keine Angabe.
Die befragten Personen geben an, dass das kostenlose Paket für „kleine Unternehmen“ geeignet ist. Sobald ein „Unternehmenserfolg zu erkennen ist, dann kann man zum kostenpflichtigen wechseln“. Außerdem wird das kostenlose Paket als „guter Start“ bezeichnet. Eine befragte Person gab an, dass „Kunden geizig sind und es genug andere Bewertungsportale auf dem Markt gibt“. Die befragten Personen, die der Meinung sind, dass ihre Kunden die kostenpflichtigen Pakete, dem Kostenlosen vorziehen, geben folgende Gründe an: „aufgrund der Werbung“, „das kostenlose Paket bietet zu wenig“, „große Kunden > wirkt sonst unseriös“, „wenn dann richtig“. Es gab nicht für jede Meinung eine Begründung.
Kritische Interpretation:
Es besteht keine Basis für eine kritische Interpretation.
Frage 18 an Agenturen: Welcher Preis wäre Ihrer Meinung nach fair, um ein solches Gütesiegel auf der eigenen Homepage platzieren zu können? (Unabhängig von den Paketen)
Abbildung 22: Fairer Preis für ein Gütesiegel aus Sicht der Agenturen
Intention der Frage:
Mit der Frage aus Abbildung 24 wird erörtert, welchen Preis die Agenturen als fair empfinden, wenn es um die Bereitstellung und Platzierung eines Gütesiegels in Zusammenhang mit den abgegebenen Bewertungen geht.
Ergebnis – Auswertung:
Das Balkendiagramm zeigt, dass sich die Hälfte und somit 17 der 33 befragten Agenturen vorstellen können bis zu 5€ im Monat für ein solches Gütesiegel zu bezahlen. 27% der Befragten wünschen sich das Gütesiegel kostenlos. 21% würden bis zu 15€ zahlen.
Kritische Interpretation:
Mehr als die Hälfte der Befragten Agenturen sind bereit bis zu 5€ für ein Gütesiegel zu zahlen. In Hinblick auf die Wichtigkeit und den Mehrwert eines Gütesiegels für das Unternehmen ist es deshalb ratsam von einer kostenlosen Variante abzusehen. Dem Kunden muss die Güte eines solchen Siegels erklärt werden, wodurch eine monetäre Entschädigung begründet wird.
Frage 18.1 an Agenturen: Wie bewerten Sie die Grenze des Gütesiegels, dass man ab 20 Bewertungen Topdienstleister wird?
Abbildung 23: Bewertung Grenze des Gütesiegels aus Sicht der Agenturen
Intention der Frage:
Durch die Erhebung dieser Frage ist herauszufinden, wie die Agenturen die Grenze des Gütesiegels einschätzen, dass das Unternehmen ab 20 Bewertungen als Topdienstleister ausgezeichnet.
Ergebnis – Auswertung:
Rund 55% der Befragten sehen die Grenze, ab 20 Bewertungen als Topdienstleister ausgezeichnet zu werden für sinnvoll bis sehr sinnvoll. Die restlichen Probanden und somit 45% schätzen die Vergabe des Gütesiegels ab 20 Bewertungen für eher weniger sinnvoll bis nicht sinnvoll.
Kritische Interpretation:
Die Vergabe eines Gütesiegels mit dem Titel „Topdienstleister“ auf der eigenen Homepage des Unternehmens bietet dem Neukunden ein Zeichen des Vertrauens vorheriger Kunden. Die Anzahl an Bewertungen, die erreicht werden muss, ist somit stark branchenabhängig. Während ein Onlinehändler für Handyzubehör seine Garantie für guten Service und Qualität erst nach einigen vielen Bewertungen bezeugen kann, wird der Schreiner, der Schränke auf Maß anfertigt kaum so viel produzieren können, wie ein Reseller verkauft. Somit ist die Anzahl der Bewertungen davon abhängig, in welchem Bereich das Unternehmen tätig ist.
Frage 18.2. an Agenturen: Wenn Sie die Grenze ändern könnten, ab wie vielen Bewertungen würden Sie das Gütesiegel vergeben?
Abbildung 24: Sinnvolle Grenze eines Gütesiegels aus Sicht der Agenturen
Intention der Frage:
Mit der Erhebung dieser Frage ist herauszufinden, ab vielen Bewertungen die befragten Agenturen das Gütesiegel vergeben würden, wenn sie die Möglichkeit hätten die Grenze dafür selbst zu bestimmen.
Ergebnis – Auswertung:
22% der Befragten Agenturen sehen die Grenze in Höhe von 20 Bewertungen für legitim an. Weitere 12% bewerten dies als zu niedrig und sind der Meinung, dass man die Bezeichnung als „Topdienstleister“ durch ein Gütesiegel erst ab einer Anzahl von 30 Bewertungen erhalten sollte. Der Großteil und somit 48% der Probanden sehen die Vergabe eines Gütesiegels erst ab 50 Bewertungen für sinnvoll. Sechs Agenturen (18%) enthielten sich hier einer Aussage.
Kritische Interpretation:
Wie schon in Frage 18.1 hervorgeht, ist die Vergabe des Gütesiegels stark branchenabhängig. Diese Erhebung zeigt, dass die befragten Agenturen einen hohen Kundenkreis haben, so dass sie die Grenze für das Gütesiegel erst ab 50 Bewertungen setzen würden, damit eine Seriosität gegeben ist.
Frage 19 an Agenturen: Wie ideal finden Sie als Agentur diese Form des Provisionsvergütungssystems?
Abbildung 25: Einschätzung des Provisionsvergütungssystems aus Sicht der Agenturen
Intention der Frage:
Kundentests.com bietet Agenturen ein Partnerprogramm an, welches ein Provisionsvergütungssystem beinhaltet. Durch die Erhebung dieser Frage soll herausgefunden werden, wie Agenturen diese Form des Provisionsvergütungsmodells bewerten.
Ergebnis – Auswertung:
Abbildung 27 zeigt, dass 48% der befragten Agenturen das Provisionsvergütungssystem für gut bis sehr gut halten. 27% der Probanden bewerten dies als befriedigend und weitere 25% geben dem Partnerprogramm die Note ausreichend bis mangelhaft.
Kritische Interpretation:
Es ist anzunehmen, dass sich die zum einen die Hälfte der Befragten für das Provisionsvergütungssystem entschieden hat, da es dem Unternehmen einen monetären Mehrwert bringt und zum anderen stehen dem 52% gegenüber, die ein solches Partnerprogramm als unseriös empfinden und es ihren Kunden nicht empfehlen würden.
Frage 20 an Agenturen: In wie weit wären Sie bereit Ihren Kunden das Bewertungsportal unter diesen Bedingungen zu empfehlen?
Abbildung 26: Empfehlung des Bewertungsportals an die Kunden
Intention der Frage:
Mit der Erhebung dieser Frage wird erörtert, wie weit die Agenturen bereit wären ihren Kunden das Bewertungsportal unter Rücksicht auf das Provisionsvergütungssystem zu empfehlen.
Ergebnis – Auswertung:
Die Abbildung 28 zeigt, dass nur 27% der Probanden sehr bereit bis bereit sind das Bewertungsportal unter vorgegebenen Kriterien weiterzuempfehlen. Zwölf der Befragten und somit 36% sind eher weniger bereit und weitere 33% sind nicht bereit. Demnach sind zwei Drittel der Befragten eher weniger bis gar nicht bereit das Bewertungsportal weiter zu empfehlen.
Kritische Interpretation:
Wie schon in Frage 20 hervorgegangen scheint hier der Großteil und damit 69% der befragten Agenturen keine Empfehlung auszusprechen. Ein Provisionssystem bringt dem Anschein nach einen negativen – unseriösen Beigeschmack mit, weshalb es den Kunden der Agenturen das Gefühl geben könnte, dass die Empfehlung nur aus Gründen der monetären Belohnung stattfindet.
Frage 21 an Agenturen: Welcher Provisionsbetrag pro Kunde müsste monatlich erreicht werden, damit Sie dieses Kundenbewertungssystem Ihren Kunden empfehlen würden?
Abbildung 27: Monatlicher Provisionsbetrag pro Kunde
Intention der Frage:
Mit der Erhebung der Frage wird erörtert, wie hoch der monatliche Provisionsbetrag pro Kunde sein muss, damit die Probanden kundentests.com ihren Kunden empfehlen würden. Es handelt sich um eine offene Frage. Der Proband hat die Möglichkeit die Frage ohne Angabe zu überspringen.
Ergebnis – Auswertung:
Die Auswertung zeigt, dass die Probanden absolut unterschiedliche Provisionsbeträge angeben, die pro Kunden erreicht werden müssen. Es handelt sich um eine Spanne von 5€ – 2000€. Wobei es sich bei der Angabe von 2000€ um einen Ausreißer handelt. Die meisten Beträge werden zwischen 30€ und 400€ angegeben. Auffällig ist hierbei, dass 14 von 33 Personen „keine Angaben“ machen möchten. In den meisten dieser Fälle wurde von den befragten Personen angegeben, dass das System als unseriös empfunden wird.
Kritische Interpretation:
Es besteht keine Basis für eine kritische Interpretation.
Frage 22 an Agenturen: Wie würden Sie gerne zu dem Portal beraten und instruiert werden?
Abbildung 28: Instruktionsweg aus Sicht der Agenturen
Intention der Frage:
Die Erhebung der Frage soll Aufschluss darüber bringen, wie sich der Proband gerne zu dem Bewertungsportal beraten und instruieren lassen würde. Der Proband hatte die Möglichkeit zwischen Video, Telefon, persönlicher Beratung, E-Mail und andere, zu wählen. Es bestand die Möglichkeit mehrere Optionen zu wählen.
Ergebnis – Auswertung
Das Ergebnis der Erhebung zeigt, dass es eine Vielzahl an priorisierten Beratungsmöglichkeiten gibt. Die meiste Anzahl der Stimmen erreichte demnach die Beratung per Video mit 58%. Ein weiteres beliebtes Instruktionstool ist das Telefon mit 45%. Auf dem dritten Platz positioniert sich der E-Mailverkehr mit weiteren 36%. Die Face-to-Face Kommunikation, sprich persönliche Beratung, erreicht mit neun Stimmen (27%) den vierten Platz. Zwei weitere Stimmen wurden für andere Instruktionstools, wie den klassischen FAQ und dem Livechat gegeben.
Kritische Interpretation:
Die Auswertung zeigt, dass eine Video sowie Telefonberatung für den Nutzer am effektivsten erscheint. Die Videoberatung wird so als leichtes Erklärungsmedium gesehen. Das Telefon an zweiter Stelle bietet somit direkten Austausch bei Fragen. So kann der Nutzer der Plattform akute Frage ad hoc vom Berater beantwortet bekommen. Im Gegensatz dazu steht der E-Mailverkehr, wo der Nutzer des Portals auf plötzlich entstandene Fragen erst warten muss bis sich der Berater zurück meldet. Eine Lösung dafür wäre ebenfalls der Videochat, der eine Art Video- und Telefonberatung in einem ist. Für grundlegende Fragen eignet sich nach Auskunft der Probanden auch ein klassischer FAQ Katalog. Die persönliche Beratung schien für den Großteil der Probanden als umständlich.
Frage 23 an Agenturen: Für wie sinnvoll erachten Sie als Agentur folgende Kontaktaufnahmen, damit Sie auf Kundentest.com aufmerksam gemacht werden?
Bitte geben Sie jeweils in Zahlen an von 1=überhaupt nicht sinnvoll bis 5=sehr sinnvoll
Abbildung 29: Kontaktaufnahmen durch kundentests.com aus Sicht der Agenturen
Intention der Frage:
Die Erhebung der Frage soll zeigen über welche Kanäle kundentests.com aus Sicht der Agenturen beworben werden sollte. Die Probanden hatten die Möglichkeit zwischen E-Mail, POS-Aktion, Klassische Werbung, Online-Werbung, Give-Aways, Brief, PR, Messe und Anderes, zu wählen. Der Auswahl der Probanden sollte demnach noch eine Eigenschaft zugewiesen werden. 1 für überhaupt nicht sinnvoll und 5 für sehr sinnvoll. Eine mehrfache Auswahl war möglich.
Ergebnis – Auswertung
Die Abbildung zeigt, dass die von den Probanden am besten geeignetsten Kontaktaufnahmekanäle, zum einen die Online-Werbung und der Weg via E-Mail Marketing empfunden werden und zum anderen auch PR-Maßnahmen sehr sinnvoll sein können.
Ebenfalls sind branchenspezifische Messen nicht außer Acht zulassen. Dem gegenüber stehen eher weniger sinnvolle Bewerbungskanäle. Am ungeeignetsten empfinden die Befragten POS-Aktionen gefolgt von der klassischen Werbung und dem klassischen Brief. Give-Aways halten sich die Waage mit einem breit verteilten Ergebnis. Weitere Vorschläge der Probanden sind außerdem persönliche Empfehlungen und vor allem auch Social Media Kanäle.
Kritische Interpretation:
Aus dem Ergebnis lässt sich der Entschluss ziehen, dass für ein solches Onlineprodukt auch Onlinemarketingmaßnahmen am sinnvollsten angesehen werden. Dies begründet auch die Top 3 der von den Befragten angegebenen Kontaktaufnahmemöglichkeiten. Außerdem wurden von den Probanden auch Social-Media Kanäle empfohlen, die in der heutigen Zeit der neuen Medien immer mehr an Bedeutung zunehmen, vor allem unter dem Blickwinkel der Onlinewerbemaßnahmen.
Frage 24 an Agenturen: Wurden Sie schon mal von Businesspartnern kontaktiert? Ja, gibt es Punkte, die Sie bei der Kontaktaufnahme besonders gestört haben? Nein.
Abbildung 30: Störpunkte bei Kontaktaufnahmen aus Sicht der Agenturen
Intention der Frage:
Mit der Erhebung der Frage sollte herausgefunden werden, inwiefern die befragten Personen schon mal in der Vergangenheit von Businesspartnern zum Thema Bewertungsportalen kontaktiert wurden und ob es zu Störfaktoren gekommen ist. Es handelt sich um eine offene Frage, die in einer Mindmap veranschaulicht wird.
Ergebnis – Auswertung:
Die Auswertung der Datenerhebung hat ergeben, dass die befragten Personen schon überwiegend von Businesspartnern kontaktiert wurden. Bei einigen Probanden sind folgende Störfaktoren aufgetreten: „allg. Kontaktaufnahme“, „Kaltakquise“, „Call Center – zu kommerziell“ und hohe Frequenz an Werbung – so dass keine Transparenz zu den Produkten besteht. Es fanden ebenfalls Kontaktaufnahmen ohne Störfaktoren oder einer Begründung durch den Probanden statt.
Kritische Interpretation:
Es besteht keine Basis für eine kritische Interpretation.
Frage 25 an Agenturen: Erkennen Sie deutlich den Mehrwert von diesem Portal für sich und Ihre Kunden?
Abbildung 31: Mehrwert von kundentests.com aus Sicht der Agenturen
Intention der Frage:
Mit der Erhebung dieser Frage soll festgestellt werden, ob die befragten Personen einen deutlichen Mehrwert des Bewertungsportals für sich und ihre Kunden erkennen. Es handelt sich um eine geschlossene und zum Teil offene Frage.
Ergebnis – Auswertung:
Das Ergebnis zeigt, dass 16 von 33 befragten Personen keinen deutlichen Mehrwert für sich und ihre Kunden sehen. 12 von 33 sehen einen deutlichen Mehrwert. Fünf Probanden enthalten sich einer Angabe. Die befragten Personen gaben an, dass es genügend andere Portale gibt, die eine größere Bekanntheit haben, als kundentests.com. Ein Proband gab an bereits Kunde bei der Konkurrenz zu sein (eKomi). Außerdem sei es für einen Probanden und seine Kunden unvorteilhaft, da Bewertungsportale keine Relevanz für den B2B Bereich haben. Weitere Begründungen lauten wie folgt: „negative Grundeinstellung zu Bewertungsportalen“, „fehlende Kenntnis“, „erst mal überlegen“, „nicht sinnvoll“ und die Behauptung, dass Endnutzer sich nicht die Zeit nehmen würden um sich Bewertungen durchzulesen.
Positivgestimmte Probanden gaben an, dass Sie sich nur bei positiven Bewertungen von dem Portal überzeugen lassen würden. Außerdem sei die Bündelung von Bewertungen aller Portale positiv anzusehen.
Kritische Interpretation:
Es besteht keine Basis für eine kritische Interpretation.
Frage 26 an Agenturen: Was hat Sie an kundentests.com am meisten überzeugt?
Abbildung 32: Vorteile von kundentests.com aus Sicht der Agenturen
Intention der Frage:
Die Datenerhebung soll uns zeigen, was die befragten Personen am meisten an kundentests.com überzeugt hat. Es handelt sich um eine offene Frage. Die Probanden hatten die Möglichkeit keine Angaben zu machen.
Ergebnis – Auswertung:
Die Auswertung wurde zur Veranschaulichung als Mindmap dargestellt. Die wichtigsten und am häufigsten auftretenden Aussagen der befragten Personen wurden mit aufgeführt und haben die Probanden wie folgt am meisten von kundentests.com überzeugt: „Videobewertungen“, „günstiges Paket, welches werbefrei ist“, „gelbe Sterne“, „Bündelung von Be-wertungen“, „Kontrolle der Bewertungen“, „Topdienstleister Status“, „Provisionsvergü-tungssystem“, „kostenlose Version“ und dass verschieden Portale miteinander verknüpft werden.
Kritische Interpretation:
Es besteht keine Basis für eine kritische Interpretation.
Frage 27 an Agenturen: Was fehlt Ihrer Meinung nach?
Abbildung 33: Nachteile von kundentests.com aus Sicht der Agenturen
Intention der Frage:
Mit der Erhebung der Frage soll Aufschluss über fehlende Eigenschaften von kundentests.com geschaffen werden. Hier wird nach der Meinung der Probanden gefragt. Es handelt sich um eine offene Frage. Der Proband hatte die Möglichkeit keine Angaben zu machen und die Frage unbeantwortet zu lassen.
Ergebnis – Auswertung:
Das Ergebnis zeigt, in Form einer Mindmap, dass die befragten Personen unterschiedlicher Meinung sind, was fehlende Eigenschaften angeht. Die wichtigsten und am häufigsten genannten Eigenschaften die von den Probanden benannt wurden, sind wie folgt zusammengefasst: „Trust durch wenig Bekanntheit“, „passendes Paket fehlt“, „keine Möglichkeit auf schlechte Bewertung zu reagieren“, „Testzugang/unverbindliche Testphase“, „Qualität der Bewertungen fragwürdig“, „Seriosität für das Siegel“, „mehr Objektivität“, „Bewertungsdarstellung in verschiedenen Shops“, „bessere Navigation“ und dass die Suchleiste auf der Homepage nicht auffindbar ist.
Kritische Interpretation:
Es besteht keine Basis für eine kritische Interpretation.
Frage 28 an Agenturen: Wie viele Kunden hat Ihre Agentur ca.?
Abbildung 34: Anzahl der Agenturkunden
Intention der Frage:
Mit der Erhebung der Frage sollte herausgefunden werden wie viele Kunden die Agentur der befragten Personen betreut. Es handelt sich um eine offene Frage. Der Proband hatte die Möglichkeit keine Angaben zu machen.
Ergebnis – Auswertung:
Die Erhebung ergab, dass rund 79% der befragten Agenturen, und somit 26 von 33, 10-100 Kunden betreuen. 3 Agenturen(9%) haben einen Kundenstamm von 100-200 Kunden. 2 Agenturen(6%) arbeiten mit 200-300 Kunden zusammen. Eine weitere Agentur gibt an sogar 300-400 Kunden zu betreuen. Ein Proband enthielt sich der Angabe der Anzahl seiner Kunden.
Kritische Interpretation:
Anhand der Ergebnisse ist zu erkennen, dass sich der Großteil um rund 10-100 Kunden kümmert. Nur eine Kleinzahl von befragten Personen gibt an, dass sie mehr als 100 Kunden betreuen.
Anhand der Beantwortung der Frage ist das Potenzial erkennbar, welches vorhanden ist, um eine Bewerbung des Bewertungsportals in Anbetracht zu ziehen.
Frage 29 an Agenturen: Welche Position haben Sie im Unternehmen?
Abbildung 35: Position des Probanden in der Agentur
Intention der Frage:
Die Erhebung der Daten mit der gestellten Frage, sollte einen Überblick verschaffen, welchen Status der Proband im Unternehmen hat. Es handelt sich um eine offene Frage.
Ergebnis – Auswertung:
Die Auswertung der Frage ergab, dass 24 von 33 befragten Personen und somit 73% Geschäftsführer sind. Die verbleibenden 9 von 33 Personen (27%) befinden sich im Angestelltenverhältnis.
Kritische Interpretation:
Es ergibt sich, dass knapp 75% der befragten Personen eine führende Position im Unternehmen haben. Mit hoher Wahrscheinlichkeit handelt es sich hier um die primären Ansprechpartner in Bezug auf die Bewerbung des Bewertungsportals.
Frage 30 an Agenturen: Wie alt sind Sie?
Abbildung 36: Alter der Probanden
Intention der Frage:
Die Erhebung dieser Frage sollte vermitteln in welchem Alter sich die Probanden befinden.
Ergebnis – Auswertung:
Betrachtet man die graphische Darstellung der Erhebung ist zu erkennen, dass sich der Großteil im Alter von 30- 50 Jahren befinden. Davon haben 10 Personen angegeben, dass sie im Alter zwischen 30 und 40 Jahren sind. 11 Personen sagten sie seien 40 bis etwa 50 Jahre alt. Das macht insgesamt 64% der Befragten aus. 21% und damit auch der nächstgrößere Bereich sind die 20 bis 30 jährige Personen. Im Alter von 50 bis 60 Jahren befinden sich drei Personen. Zwei weitere wollten zu Ihrem Alter keine Angabe machen.
Kritische Interpretation:
Wie in der Auswertung hervor geht, ist deutlich zu erkennen, dass sich der Großteil der befragten Personen im Alter zwischen 30 und 50 Jahren befindet. Es besteht die Möglichkeit zu vermuten, dass hier der Grund dafür ist, dass für Bewertungsportale eine geringe Affinität besteht. Man kann davon ausgehen, dass sich eine jüngere Gruppe an Menschen deutlich häufiger von Bewertungsportalen beeinflussen lässt, wenn es um Kaufentscheidungen geht.
4.5.2. Befragung von Unternehmen
Frage 1 an Unternehmen: In welcher Branche sind Sie tätig?
Abbildung 37: Branche des Unternehmens
Intention der Frage:
Mit der Erhebung der Frage soll erörtert werden aus welcher Branche die befragten Unternehmen stammen.
Ergebnis – Auswertung:
Das Balkendiagramm zeigt, dass der Einzelhandel mit 14 von 35 befragten Personen am meisten vertreten ist. Dem folgt die Gastronomie mit 9 von 35. 6 von 35 Probanden sind mit ihrem Unternehmen im Dienstleistungssektor vertreten. Jeweils 2 von 35 befragte Unternehmen sind in der Handwerks- und in der Freizeitbranche vertreten. Ein Unternehmen gab an keinem der angegebenen Bereichen tätig zu sein. Ein Proband enthielt sich einer Angabe.
Kritische Interpretation:
Anhand der Auswertung besteht die Möglichkeit eine Einschätzung zu treffen, welche Affinitäten und Interessen an Bewertungsportalen bestehen.
Frage 2 an Unternehmen: Kennen Sie Bewertungsportale?
Abbildung 38: Bekanntheit von Bewertungsportalen aus Sicht der Unternehmen
Intention der Frage:
Die Erhebung dieser Frage soll zeigen, ob die befragten Unternehmen Bewertungsportale kennen. Es besteht die Möglichkeit mit „Ja“, „Nein“ oder „keine Angabe“ zu antworten.
Ergebnis – Auswertung:
Die Datenerhebung zeigt, dass der größte Teil der Befragten Bewertungsportale kennt. 28 von 35 Probanden beantworten die Frage mit „ja“. Bei 5 von 35 befragten Unternehmen besteht keine Bekanntheit. Eine Person enthält sich der Frage.
Kritische Interpretation:
Die Auswertung zeigt, dass die befragten Personen überwiegend mit Bewertungsportalen in Kontakt gestanden haben. Nur ein geringer Teil kennt sich mit Reputationsmanagement im Sinne von Bewertungsportalen nicht aus. Hier ist ein erhöhter Beratungsaufwand vorhersehbar.
Frage 2.1 an Unternehmen: Welche der folgenden Bewertungsportale ist Ihnen bekannt?
Abbildung 39: Bekannte Bewertungsportale aus Sicht der Unternehmen
Intention der Frage:
Die Frage soll aufzeigen, welche Bewertungsportale bei den befragten Personen bekannt sind. Die Probanden hatten die Möglichkeit zwischen vorgegeben Bewertungsportalen zu wählen. Folgende Auswahloptionen waren möglich: Jameda,
Sanego, eKomi, Holidaycheck, Yelp, golocal, TripAdvisor, Kununu, Sonstige und keine Angabe. Eine Mehrfachangabe ist hier möglich gewesen.
Ergebnis – Auswertung:
Die meisten Stimmen erhält Holidaycheck mit 25 Stimmen. Darauf folgen TripAdvisor und Yelp mit jeweils 18 und 17 Stimmen. 14 weitere Personen gaben an Jameda zu kennen. Weit abgelegen davon sind golocal und Kununu mit jeweils vier Stimmen. Sanego kannte eine befragte Person. eKomi erhielt zwei Stimmen. Eine Person enthielt sich einer Angabe.
Kritische Interpretation:
Die Datenerhebung ergab ein relativ vorhersehbares Ergebnis. Die Portale Holidaycheck und TripAdvisor sind die typischen Bewertungsportale, wenn es um Reputationsmanagement in der Tourismusbranche geht. Yelp scheint das bekannteste Bewertungsportal für die Gastronomie zu sein. Jameda, welchen den vierten Platz belegt, ist das populärste Bewertungsportal in der Ärztebranche.
Frage 3 an Unternehmen: Wie häufig nutzen Sie als Privatperson Bewertungsportale?
Abbildung 40: Nutzung von Bewertungsportalen als Privatperson aus Sicht der Unternehmen
Intention der Frage:
Die Erhebung dieser Frage soll Aufschluss darüber bringen, wie häufig die befragten Personen Bewertungsportale als Privatperson nutzen. Dabei haben die Probanden die Möglichkeit zwischen sehr häufig, häufig, eher weniger, wenig und gar nicht zu wählen. Ebenfalls besteht die Möglichkeit keine Angabe zu machen.
Ergebnis – Auswertung:
Die Auswertung zeigt, dass 20% und demnach 7 von 35 Personen ein beliebiges Bewertungsportal häufig bis sehr häufig nutzen. Weitere 40% der Befragten, was 14 von 35 Personen ausmacht, nutzen Bewertungsportale eher weniger bis wenig. Zehn Probanden gaben an gar keine Bewertungsportale zu nutzen. Vier enthielten sich jeglicher Angabe.
Kritische Interpretation:
Anhand der Auswertung ist zu erkennen, dass rund 60% der befragten Personen kontakt zu Bewertungsportalen haben. Sei es um Kaufentscheidungen zu fällen oder sich gar eine weitere Meinung zu beschaffen. Weniger als 30% gaben an keinen privaten Kontakt zu Bewertungsportalen zu haben, was weniger als ein Drittel der Befragten ausmacht. Hier fehlt voraussichtlich die Affinität zu solchen Reputationsmaßnahmen.
Frage 4 an Unternehmen: Ist Ihr Unternehmen in einem Bewertungsportal registriert?
Abbildung 41: Registrierung von Unternehmen in Bewertungsportal
Intention der Frage:
Mit dieser Frage soll herausgefunden werden, ob die Unternehmen der befragten Personen in einem Bewertungsportal angemeldet sind. Der Proband hatte die Möglichkeit zwischen „ja“ und „nein“ zu wählen. Es bestand ebenfalls die Möglichkeit keine Angaben zu machen.
Ergebnis – Auswertung:
Die Erhebung ergab, dass rund 71% der befragten Unternehmen und somit 25 von 35, in keinem Bewertungsportal registriert sind. Lediglich 8 von 35 Unternehmen haben sich in einem Bewertungsportal angemeldet. Zwei Probanden enthielten sich einer Angabe.
Kritische Interpretation:
Anhand dieses Ergebnisses ist zu erkennen, dass großes Potenzial besteht Unternehmen davon zu überzeugen sich in einem Bewertungsportal anzumelden. Es fehlt vermutlich an der Affinität und dem nötigen Know-How, um die Vorzüge eines Portals in Hinblick auf den Absatz der eignen Produkte zu erkennen.
Frage 4.1 an Unternehmen: Wenn ja, welche Erfahrungen haben Sie bisher als Unternehmen mit Online-Bewertungsportalen gemacht?
Abbildung 42: Bisherige Erfahrungen mit Bewertungsportalen aus Sicht der Unternehmen
Intention der Frage:
Die vorliegende Frage bezieht sich auf die vorherige Frage und leitet den Probanden dazu, anzugeben welche Erfahrungen sie bisher als Unternehmen mit Online-Bewertungsportalen gewinnen konnten. Es bestand die Möglichkeit zwischen sehr gute, gute, befriedigende, ausreichende und mangelhafte Erfahrungen zu wählen. Der Proband hatte ebenfalls die Möglichkeit hier keine Angaben zu tätigen.
Ergebnis – Auswertung:
In der vorangegangen Frage Nr. 4 gaben nur acht befragte Personen an, dass ihr Unternehmen in einem Bewertungsportal registriert ist. Demnach richtet sich das Ergebnis auch nur auf die acht Unternehmen. Sechs der acht Unternehmen haben mindestens befriedigende bis sehr gute Erfahrungen gemacht. Für ein Unternehmen waren die Ergebnisse ausreichen. Lediglich ein Unternehmen bezeichnet den Gewinn an Erfahrung als mangelhaft.
Kritische Interpretation:
Die Auswertung zeigt, dass der Großteil der Unternehmen befriedigende bis sehr gute Ergebnisse erzielt haben. Selbst wenn ein Ergebnis für das Unternehmen ausreichend ist, kann mit damit recht zufrieden sein. Das Ergebnis beweist den Mehrwert und vor allem die Bedeutung für Unternehmen von Bewertungsportalen in der heutigen Zeit der neuen Medien.
Frage 5 an Unternehmen: Welche der folgenden Marketingmaßnahmen nutzen Sie zur Kundengewinnung?
Abbildung 43: Marketingmaßnahmen zur Kundengewinnung aus Sicht der Unternehmen
Intention der Frage:
Die Datenerhebung sollte zeigen, welche Marketingmaßnahmen die befragten Unternehmen nutzen, um ihre Produkte zu bewerben. Der Proband hatte die Möglichkeit zwischen Flyer/Werbebroschüren, Anzeigenschaltung Online, Anzeigenschaltung Offline, Plakatwerbung, Social Media, Radiowerbung und Sonstige zu wählen. Wiederholt gibt es hier die Möglichkeit keine Angabe zur genannten Frage anzugeben. Mehrfachangaben sind hier möglich.
Ergebnis – Auswertung:
Das Ergebnis zeigt, dass der Social Media Kanal mit 22 Stimmen die meistgenutzte Marketingmaßnahme ist. Darauf folgt der Flyer bzw. die Werbebroschüre mit 18 Angaben. Onlineanzeigen belegen Platz drei mit 11 Stimmen. Dicht gefolgt von den Offlineanzeigen, die neun Stimmen erhielten. Plakate erhielten sechs Stimmen. Ebenso wurden für sonstige Marketingmaßnahmen sechs Stimmen abgegeben. An dieser Stelle wird eBay, Blogs und Mundpropaganda erwähnt. Eine Stimme erhielt die Radiowerbung. Fünf Personen enthielten sich einer Angabe.
Kritische Interpretation:
An der Verteilung der Angaben ist zu erkennen, dass Social Media und generell Onlinemarketing einen hohen Stellenwert hat, wenn es um die Platzierung von Marketingmaßnahmen geht. Jedoch ist auch die klassische Werbung, wie Flyering, Offlineanzeigen und Plakate weiterhin beliebt. An dieser Stelle muss jedoch beachtet werden, dass die Wahl der Marketingmaßnahme stark von der Branche des handelnden Unternehmens abhängig ist.
Frage 6 an Unternehmen: Welche Funktionen muss ein Bewertungsportal aufweisen, damit es für Ihr Unternehmen interessant ist?
Abbildung 44: Funktionen eines Bewertungsportals aus Sicht der Unternehmen
Intention der Frage:
Die Erhebung der Daten soll Aufschluss darüber bringen, welche Funktionen welchen Stellenwert für die befragten Unternehmen haben. Der Proband hatte die Möglichkeit zu folgenden Funktionen: Gütesiegel, Seriosität, Offlinebewertung, Datenschutz, Suchoption, direkter Kontakt, Bedienbarkeit, gelbe Sterne, Benachrichtigung über eingetroffene Bewertung und Wettbewerbsmonitor eine persönliche Einschätzung abzugeben. Es konnte zwischen 1(=überhaupt nicht wichtig) bis 5(=sehr wichtig) gewählt werden. Der Proband hatte ebenfalls die Möglichkeit keine Angaben zu machen.
Ergebnis – Auswertung:
Gütesiegel: Das Gütesiegel gehört zu den Funktionen mit einer erhöhten Wichtigkeit. 15 Probanden haben hier für wichtig bis sehr wichtig gestimmt.
Seriosität: Ebenfalls ist die Seriosität den Unternehmen wichtig. Hierfür wurden 23 Punkte abgegeben, die eine wichtige bis sehr wichtige Funktion ausmachen.
Offlinebewertung: Die Offlinebewertung scheint den Unternehmen keine wichtige Funktion darzustellen. Das Ergebnis ist von überhaupt nicht wichtig mit fünf Stimmen bis sehr wichtig mit drei Stimmen weit verteilt. Den höchsten Stimmenanteil erhalten die Noten 3 und 4.
Datenschutz:: Der Datenschutz ist für die Probanden am wichtigsten. Alleine 18 Personen gaben an, dass der Schutz von Unternehmens- und Kundendaten sehr wichtig ist. Weitere vier Probanden gaben an, dass es zumindest wichtig ist.
Suchoption: Die Suchoption ist für die befragten Personen eher weniger wichtig bis wichtig mit insgesamt 19 Stimmen.
Direkter Kontakt: Der direkte Kontakt zum Kunden ist eher weniger wichtig (8 Stimmen) – sehr wichtig (9 Stimmen).
Bedienbarkeit: Die einfache Bedienbarkeit ist ebenfalls wichtig bis sehr wichtig mit 18 Stimmen.
Gelbe Sterne: Die Anzeige von gelben Sternen ist relativ ausgeglichen. Eine Stimme gibt an die Funktion überhaupt nicht wichtig zu finden. Vier Probanden sagen es sei nicht wichtig, weitere sechs Stimmen geben jeweils an, dass es eher unwichtig – wichtig sei. Sieben Probanden empfinden diese Funktion für sehr wichtig.
Benachrichtigung: Die Benachrichtigung, sobald eine neue Bewertung eintrifft ist den meisten Befragten unwichtig bis eher weniger wichtig mit 15 Stimmen. Ein geringer Anteil empfindet die Funktion als wichtig bis sehr wichtig.
Wettbewerbsmonitor: Der Vergleich mit Wettbewerbern ist sieben Probanden unwichtig bis überhaupt nicht wichtig. Sechs Personen sagen, dass diese Funktion einen eher unwichtigeren Stellenwert hat. Zwölf befragte Personen geben an, dass die Funktion wichtig bis sehr wichtig ist.
Kritische Interpretation:
Die Auswertung zeigt, dass die Funktionen – Gütesiegel, Seriosität, Datenschutz und einfache Bedienbarkeit, die Funktionen mit der größten Bedeutung sind. Diese Funktionen wurden von den meisten Befragten mit mindestens wichtig – sehr wichtig bewertet. Daraus lässt sich ableiten, dass angebotene Pakete die obengenannten Funktionen beinhalten sollten. Eine Segmentierung der Optionen in verschiedene Pakete ist anzuraten, da somit ein gewisser Mehrwert für den Kunden geboten wird, wodurch auch relative Preise begründet werden können.
Frage 7 an Unternehmen: Glauben Sie, dass Bewertungsportale Ihnen dabei helfen könnten, Ihre Produkte zu verkaufen?
Abbildung 45: Verkaufssteigerung durch Bewertungsportalen aus Sicht der Unternehmen
Intention der Frage:
Die Erhebung der Frage soll die Einschätzung der befragten Personen in Bezug auf die Effektivität eines Bewertungsportals für das eigene Unternehmen wiederspiegeln. Die Probanden haben die Möglichkeit auf die Frage, ob Ihnen ein Bewertungsportal dabei helfen könnte die eigenen Produkte zu verkaufen, „mit trifft nicht zu“, „trifft weniger zu“, „trifft zu“ und „trifft voll zu“ zu beantworten. Keine Angaben zu geben, ist hier ebenfalls möglich.
Ergebnis – Auswertung:
Das Ergebnis der Erhebung zeigt, dass die Meinungen der Probanden gespalten sind. 16 der 35 befragten Personen geben an, dass sie glauben, dass Bewertungsportale beim Verkauf ihrer Produkte kaum bis gar keinen Effekt bewirken. Dies macht sich daran bemerkbar, dass 10 Probanden angeben, dass die Hilfe durch Bewertungsportale weniger zutrifft. 6 weitere sind der Meinung, dass die Hypothese gar nicht zutrifft. Im Gegenzug dazu geben 12 der 35 befragten Personen an, dass die Effektivität von Bewertungsportalen zu trifft. 4 weitere Probanden sagen, dass die Behauptung voll zutrifft. 3 Probanden gaben keine Angabe an.
Kritische Interpretation:
Die Erhebung lässt vermuten, dass die fehlende Affinität zu Bewertungsportalen ausschlaggebend dafür ist (vgl. Frage 4), dass knapp die Hälfte der Probanden der Meinung sind, dass ihnen Bewertungsportale nicht helfen könnten in Bezug auf den Verkauf ihrer Produkte.
Frage 8 an Unternehmen: Wie hoch ist Ihre Bereitschaft sich als Unternehmen in einem Bewertungsportal zu registrieren?
Abbildung 46: Anmeldebereitschaft von Unternehmen in Bewertungsportalen
Intention der Frage:
Mithilfe dieser Fragestellung sollen die Probanden angeben, wie hoch ihre Bereitschaft ist sich als Unternehmen in einem Bewertungsportal registrieren zu wollen.
Ergebnis – Auswertung:
In der Abbildung 48 ist zu erkennen, dass die Antworten der Probanden im Bereich einer geringeren Bereitschaft zur Anmeldung platziert sind. Rund 69% der Befragten geben an, dass die Bereitschaft ihr Unternehmen in einem Bewertungsportal anzumelden „eher niedriger“ bis „gar nicht“ ausfällt. Hingegen geben ca. 29% der Probanden an, dass die Anmeldebereitschaft bei „hoch“ bis „sehr hoch“ liegt. 3 der befragten Unternehmen enthalten sich einer Angabe.
Kritische Interpretation:
In der Tendenz ist das Ergebnis eher negativ zu deuten. Jedoch ist der Grund hierfür vermutlich die fehlende Erfahrung und das Wissen über einen Mehrwert eines solchen Reputationsinstruments. Es ist zu erwarten, dass durch Beratungs- und Probemaßnahmen die Meinung der Probanden „umgepolt“ werden kann.
Frage 9 an Unternehmen: Ist es Ihnen wichtiger ein spezifisches Bewertungsportal zu nutzen oder eines, in dem alle Branchen vertreten sind? (z.B. Jameda nur für Ärzte)
Abbildung 47: Spezifikation des Bewertungsportals aus Sicht der Unternehmen
Intention der Frage:
Mittels der Erhebung dieser Frage soll herausgefunden werden, ob es den Probanden wichtiger ist ein branchenspezifisches Bewertungsportal nutzen zu können oder eines in dem alle Branchen vertreten sind. Der Proband hat ebenfalls die Möglichkeiten anzugeben, dass dies eher unwichtig ist oder „keine Angabe“ zu tätigen.
Ergebnis – Auswertung:
Das Ergebnis der Erhebung zeigt, dass zwei Drittel der Probanden angibt ein branchenspezifisches Bewertungsportal zu bevorzugen.
6 der 35 befragten Personen sagen, dass ein Portal für alle Branchen das richtige wäre. Weiteren vier Probanden ist Spezifikation unwichtig. Zwei von 35 enhalten sich einer Einschätzung.
Kritische Interpretation:
Das Ergebnis zeigt eine hohe Neigung der Probanden zu branchenspezifischen Portalen. Hier lassen sich Rückschlüsse aus der 1. Frage des Fragebogens ziehen. Es ist zu vermuten, dass für viele Unternehmen die Branche der Tätigkeit in der sie platziert sind, ausschlaggebend für die Wahl eines bestimmten Bewertungsportals ist.
Frage 10 an Unternehmen: Auf welchen Bereich sollte Ihrer Meinung nach ein Bewertungsportal ausgerichtet sein?
Abbildung 48: Ausrichtung des Bewertungsportals aus Sicht der Unternehmen
Intention der Frage:
Anhand dieser Frage soll untersucht werden, ob die befragten Personen eher der Meinung sind, dass das Bewertungsportal „unternehmensorientiert“ oder „endnutzerorientiert“ ausgerichtet sein soll.
Ergebnis – Auswertung:
Die Auswertung der Fragebögen verdeutlicht, dass der Großteil der Probanden für die Ausrichtung eines endnutzerfreundlichen Bewertungsportals ist. 24 von 35 Probanden geben an, dass das Bewertungsportal „endnutzerorientiert“ sein soll. Der Aussage entgegen, geben 8 von 35 Probanden an, dass eine Ausrichtung eines Bewertungsportals „unternehmensorientiert“ sein sollte. Weitere drei machten keine Angabe.
Kritische Interpretation:
Die Datenerhebung lässt vermuten, dass der Großteil der befragten Personen in einer Branche tätig ist, die sehr konkurrenzlastig ist und somit ein endnutzerorientiertes Bewertungsportal bevorzugen. Demgegenüber verbleibt ein geringerer Teil der Probanden, die sich für ein „unternehmensorientiertes“ Bewertungsportal entschieden haben.
Frage 11 an Unternehmen: Zu welchem Preis wäre das Produkt zu teuer? Zu welchem Preis wäre es fair? Welcher Preis wäre zu niedrig?
Abbildung 51: Preisbereitschaft Standard Paket
Intention der Frage:
Mit der Erhebung der Frage konnte erörtert werden zu welchem Preis das Standard Paket angeboten werden kann. Die Auswertung der Datenerhebung hat die Preisbereitschaft der Probanden aufgezeigt.
Ergebnis – Auswertung:
Die Auswertung der Abb. 51 zeigt, dass 15 der befragten Unternehmen angeben zwischen 1€ und 20€ für das Standard Paket zu bezahlen. Zwischen 21€ und 50€ sind acht Probanden bereit für das Standard Paket zu bezahlen. Keins der Unternehmen würde zwischen 51€ und 75€ investieren und zwei der Probanden würden mehr als 75€ bezahlen. Lediglich drei Unternehmen würden nichts für das Standard Paket bezahlen. Sieben der befragten Unterneh-men haben keine Angabe gemacht.
Kritische Interpretation:
Die Ergebnisse zu Abb. 51 zeigen also, dass das Standard Paket eine positive Resonanz und Abnahme erreichen kann. Denn die befragten Unternehmen sind überwiegend bereit dazu einen Preis zwischen 1€ und mehr als 75€ zu zahlen. Das angebotene Paket kostet bei kundentests.com 9,95€.
Abbildung 52: Preisbereitschaft Offline Paket
Intention der Frage:
Mit der Erhebung der Frage konnte erörtert werden zu welchem Preis das Offline Paket angeboten werden kann. Die Auswertung der Datenerhebung hat die Preisbereitschaft der Probanden aufgezeigt.
Ergebnis – Auswertung:
Die Abb. 52 zeigt, dass die Mehrheit der befragten Unternehmen dazu bereit wäre zwischen 21€ und 50€ für das Offline Paket zu bezahlen. Fünf der Unternehmen würden sogar mehr als 50€ für das Paket bezahlen. Zehn Unternehmen würden 1€ bis 20€ investieren und nur ein Unternehmen würde nichts für das Offline Paket bezahlen. Acht Unternehmen haben zu der Preisbereitschaft keine Angabe gemacht.
Kritische Interpretation:
Das Ergebnis der Auswertung zeigt, dass zwar elf der 35 befragten Unternehmen dazu bereit wären einen Preis zwischen 21€ und 50€ zu bezahlen, jedoch sind 11 Unternehmen nicht bereit einen höheren Preis als 20€ für das Offline Paket zu bezahlen. Da der Preis von kundentests.com bei 24,95€ liegt, müsste man mit einem Verlust von etwa 33% der befragten Unternehmen rechnen.
Abbildung 53: Preisbereitschaft Premium Paket
Intention der Frage:
Mit dieser Frage kann erörtert werden, zu welchem Preis das Premium Paket angeboten werden kann. Die Auswertung der Datenerhebung hat die Preisbereitschaft der Probanden aufgezeigt.
Ergebnis – Auswertung:
In Abb. 53 ist zu erkennen, dass für das Premium Paket alle befragten Unternehmen bezahlen würden. Elf der Probanden sind bereit zwischen 21€ und 50€ für das Premium Paket zu zahlen. Sechs der befragten Unternehmen würden zwischen 1€ und 20€ bezahlen. Mehr als 50€ wären Acht befragte Unternehmen haben zu ihrer Preisbereitschaft keine Angaben gemacht.
Kritische Interpretation:
Anhand des Ergebnisses ist zu erkennen, dass zehn der 35 Probanden dazu bereit wären einen Preis ab 51€ und mehr als 75€ zu bezahlen. Der Preis für das Premium Paket liegt bei 49,95€. Es kann vermutet werden, dass die zehn befragten Unternehmen zum Abschluss eines solchen Paketes bereit wären. 22 der 35 befragten Unternehmen geben jedoch an lediglich einen Preis zwischen 0€ und 50€ zu zahlen. An dieser Stelle besteht die Möglichkeit eines Abschlussverlustes von ca. 63% in Datenerhebung.
Frage 12 an Unternehmen: Würden Sie den kostenpflichtigen Paketen eher das kostenlose Paket vorziehen?
Abbildung 49: Kostenloses Paket statt kostenpflichtigem Paket?
Intention der Frage:
Die Erhebung dieser Frage soll Aufschluss darüber bringen, ob die befragten Personen den kostenpflichtigen Paketen eher das kostenlose Paket vorziehen würden. Die Probanden hatten die Möglichkeit von einer Angabe abzusehen.
Ergebnis – Auswertung:
Das Ergebnis der Erhebung zeigt, dass 21 von 35 der befragten Personen ein kostenloses Paket den kostenpflichtigen bevorzugt. Sieben der 35 Probanden gaben an das kostenlose Paket nicht zu bevorzugen. Weitere sieben Probanden machten keine Angaben.
Kritische Interpretation:
Es ist zu vermuten, dass durch die Unsicherheit der Probanden, die auf die Unerfahrenheit zurückzuführen ist, ein kostenloses Paket zu Testzwecken oder gar als Option bevorzugt wird.
Die Ablehnung des kostenlosen Pakets ist vorrausichtlich den Probanden zuzurechnen, die in der Vergangenheit schon positive Erfahrungen sammeln konnten.
Frage 13 an Unternehmen: Ein Gütesiegel bezeugt die Qualität der angebotenen Dienstleistungen des Unternehmens. Welcher Preis pro Monat wäre Ihrer Meinung nach fair, um ein solches Gütesiegel auf der eigenen Homepage platzieren zu können?
Abbildung 50: Zahlungsbereitschaft Gütesiegel aus Sicht der Unternehmen
Intention der Frage:
Anhand dieser Frage lässt sich ableiten, welchen Preis die Probanden für die Platzierung eines Gütesiegels auf der eigenen Unternehmenshomepage für fair empfinden würden.
Ergebnis – Auswertung:
Die Abb. 55 zeigt, dass 11 Probanden keine Zahlung für ein Gütesiegel in Kauf nehmen würden. Weitere 8 Probanden wären bereit 5€ für die Platzierung des Gütesiegels auf der Unternehmenshomepage aufzubringen. Ein ebenfalls großer Teil der Befragten, 11 von 35, sehen einen Beitrag i.H.v bis zu 10€ fair an. 15€ für das Einbinden des Gütesiegels würden zwei Probanden bezahlen. Drei weitere Probanden machen keine Angabe.
Kritische Interpretation:
Die Erhebung zeigt, dass viele der Probanden bereit wären eine Zahlung für ein solches Gütesiegel in Kauf zu nehmen. Ein Gütesiegel ist ein Zeichen für Qualität und Qualität hat bekanntlich seinen Preis. Es ist zu vermuten, dass 11 der 35 Probanden, die keine Zahlung tätigen würden, ein Paket erwarten, wo alles inkludiert ist.
Frage 13.1 an Unternehmen: Wie bewerten Sie die Grenze des Gütesiegel, dass man ab 20 Bewertungen ein Gütesiegel erhält?
Abbildung 51: Bewertung Grenze des Gütesiegels aus Sicht der Unternehmen
Intention der Frage:
Durch die Erhebung dieser Frage ist herauszufinden, wie die Unternehmen die Grenze des Gütesiegels einschätzen, dass das Unternehmen ab 20 Bewertungen als Topdienstleister ausgezeichnet.
Ergebnis – Auswertung:
Die Abb. 56 zeigt, dass 17 der 35 befragten Probanden eine Vergabe des Gütesiegels ab 20 Bewertungen für „sinnvoll“ bis „sehr sinnvoll“ halten. 8 weitere befragte Personen sind der Meinung, dass der Richtwert von 20 Bewertungen „eher weniger sinnvoll“ ist. 7 Probanden geben an, dass dieser Wert „nicht sinnvoll“ ist. Drei weitere Probanden machen „keine Angabe“.
Kritische Interpretation:
Das Ergebnis zeigt, dass die Vergabe an Stimmen recht unterschiedlich ausfällt, sich jedoch in etwa die Waage hält. Es ist zu vermuten, dass viele der befragten Unternehmen Probleme damit hätten in einer gewissen Zeit mehr als 20 Bewertungen zu erhalten. Daraus lässt sich schließen, dass die Anzahl an Bewertungen, die erreicht werden muss, stark branchenabhängig ist.
Frage 13.2 an Unternehmen: Wenn Sie die Grenze ändern könnten, ab wie vielen Bewertungen würden Sie das Gütesiegel vergeben?
Abbildung 52: Sinnvolle Grenze eines Gütesiegels aus Sicht der Unternehmen
Intention der Frage:
Mit der Erhebung dieser Frage ist herauszufinden, ab vielen Bewertungen die befragten Unternehmen das Gütesiegel vergeben würden, wenn sie die Möglichkeit hätten die Grenze dafür selbst zu bestimmen.
Ergebnis – Auswertung:
Aus der Abb. 57 lässt sich erkennen, dass die Probanden relativ gestreute Antworten gegeben haben. Das Gütesiegel ab 10 Bewertungen würden demnach 9 Probanden für gut empfinden. 11 der 35 befragten Personen geben an, dass sie mit der Vergabe ab 20 Bewertungen stets zufrieden sind. Weitere sechs Probanden setzen ein Minimum von 30 Bewertungen voraus, wobei 7 der 35 befragten Personen die Bewertungsanzahl auf 50 Stück setzen würden.
Kritische Interpretation:
Zurückführend auf die Frage 13.1 ist die Anzahl der erworbenen Bewertungen für Unternehmen branchenabhängig. Deshalb lässt sich vermuten, dass die Streuung auf die einzelnen Unternehmen zurückzuführen ist, die in unterschiedlichen Branchen tätig sind. Bsp.: Ein Arzt hat vermutlich eine größere Möglichkeit viele Bewertungen zu erlangen, im Gegensatz zu einem Schreiner, der Schränke auf Maß fertigt.
Frage 14 an Unternehmen: Wie würden Sie gerne zu dem Portal beraten und instruiert werden?
Abbildung 53: Beratung aus Sicht der Unternehmen
Intention der Frage:
Die Erhebung der Frage soll Aufschluss darüber bringen, wie sich der Proband gerne zu dem Bewertungsportal beraten und instruieren lassen würde. Der Proband hatte die Möglichkeit zwischen Video, Telefon, persönlicher Beratung, E-Mail und andere, wie?, zu wählen. Es bestand die Möglichkeit mehrere Optionen zu wählen.
Ergebnis – Auswertung:
Das Ergebnis der Erhebung zeigt, dass es eine Vielzahl an priorisierten Beratungsmöglichkeiten gibt. Die meiste Anzahl der Stimmen erreichte demnach die persönliche Beratung mit 20 Stimmen. Zwei weitere beliebte Instruktionstools sind das Telefon mit 15 Stimmen und der Kontakt via E-Mail mit weiteren 15 Stimmen. Auf dem dritten Platz positioniert sich die Videoberatung mit weiteren 7 Stimmen. Zwei befragte Probanden haben keine Angaben gemacht.
Kritische Interpretation:
Die Auswertung zeigt, dass eine Face-to-Faceberatung für den Nutzer am effektivsten erscheint. Das Telefon an zweiter Stelle bietet somit, wie auch die Face-to-Faceberatung direkten Austausch bei Fragen. So kann der Nutzer der Plattform akute Fragen ad hoc vom Berater beantwortet bekommen. Im Gegensatz dazu steht der E-Mailverkehr in dem der Nutzer des Portals auf plötzlich entstandene Fragen warten muss bis sich der Berater zurückmeldet. Jedoch belegte auch diese Variante den zweiten Platz. Es lässt sich ablesen, dass der direkte Austausch mit einem Berater am effektivsten wahrgenommen wird.
Frage 15 an Unternehmen: Für wie sinnvoll erachten Sie folgende Kontaktaufnahmen, um auf das Bewertungsportal aufmerksam gemacht zu werden? Bitte geben Sie jeweils Zahlen von 1 = überhaupt nicht sinnvoll bis 5 = sehr sinnvoll
Abbildung 54: Kontaktaufnahme durch kundentests.com aus Sicht der Unternehmen
Intention der Frage:
Die Erhebung der Frage soll zeigen über welche Kanäle kundentests.com aus Sicht der Unternehmen beworben werden sollte. Die Probanden hatten die Möglichkeit zwischen E-Mail, Klassische Werbung, Online-Werbung, hochwertige Werbematerialien, Brief, Messe und Anderes, wie zu wählen. Der Auswahl der Probanden sollte demnach noch eine Eigenschaft zugewiesen werden. 1 = überhaupt nicht sinnvoll und 5 = sehr sinnvoll. Eine mehrfache Auswahl war möglich.
Ergebnis – Auswertung:
Die Abbildung 59 zeigt, dass die von den Probanden am besten geeignetsten Kontaktaufnahmekanäle zum einen der Weg via E-Mail Marketing und zum anderen die Online-Werbung empfunden. Hochwertige Werbeartikel werden ebenfalls von den Unternehmen als befriedigend bewertet. Der klassische Brief wird als überwiegend überhaupt nicht sinnvoll angesehen. Die klassische Werbung und Messen werden von „überhaupt nicht sinnvoll“ bis „sinnvoll“ ausgeglichen bezeichnet.
Kritische Interpretation:
Das Ergebnis zeigt, dass für ein Onlineprodukt auch Onlinemarketingmaßnahmen am sinnvollsten angesehen werden. Außerdem wurden von den Probanden auch hochwertige Werbeartikel empfohlen, da diese noch zu den klassischen und meist gängigen Werbemaßnahmen von Unternehmen für Unternehmen gelten.
Frage 16 an Unternehmen: Wie viele Mitarbeiter hat ihr Unternehmen?
Abbildung 55: Anzahl Unternehmensmitarbeiter
Intention der Frage:
Mit der Erhebung dieser Frage soll festgestellt werden wie viele Mitarbeiter das Unternehmen der befragten Probanden hat.
Ergebnis – Auswertung:
Die Abb. 60 zeigt, dass 24 der 35 befragten Unternehmen 0 bis 10 Mitarbeiter beschäftigen. Weitere sechs Unternehmen haben 10 bis 50 Mitarbeiter. 50 bis 100 und 100 bis 200 Mitarbeiter werden von jeweils einem Unternehmen beschäftigt. Drei der 35 befragten Probanden haben keine Angabe gemacht.
Kritische Interpretation:
Es besteht keine Basis für eine kritische Interpretation.
Frage 17 an Unternehmen: Welche Position haben Sie im Unternehmen?
Abbildung 56: Position des Probanden im Unternehmen
Intention der Frage:
Die Frage in Abb. 61 dient dazu herauszufinden in welcher Position sich die befragte Person im Unternehmen befindet.
Ergebnis – Auswertung:
Die Datenerhebung in Abb. 61 zeigt, dass 21 der 35 Probanden Geschäftsführer in ihrem Unternehmen sind. 10 weitere Probanden befinden sich im angestellten Verhältnis. Vier Personen haben dazu keine Angaben gemacht.
Kritische Interpretation:
Es besteht keine Basis für eine kritische Interpretation.
Frage 18 an Unternehmen: Wie alt sind Sie?
Abbildung 57: Alter der Probanden im Unternehmen
Intention der Frage:
Mit der Erhebung der Frage soll festgestellt werden in welchem Alter sich die befragten Personen befinden.
Ergebnis – Auswertung:
Die Abb. 62 zeigt, dass 17 befragte Personen 20 bis 30 Jahre alt sind. Im Alter von 30 bis 40 befinden sich neun Probanden. Weitere fünf befragte Personen sind im Alter von 40 bis 50 Jahren. 50 bis 60 Jahre alt sind zwei Probanden. Keine Angabe machten zwei weitere befragte Personen.
Kritische Interpretation:
Es besteht keine Basis für eine kritische Interpretation.
4.5.3. Interdisziplinäre Analyse
Die interdisziplinäre Analyse dient dazu gewählte, unterschiedliche Ergebnisse aus den Datenerhebungen an die Agenturen und die der Unternehmen zu vergleichen und die wichtigsten Rückschlüsse zu ziehen.
Vergleich relevanten Funktionen (Frage 7 an Agenturen und Frage 6 an Unternehmen)
Analyse des Ergebnisses
Frage 7 an Agenturen:
Das Ergebnis der Abbildung zeigt, dass die befragten Agenturen eine einfache Bedienung auf den ersten Platz der wichtigsten Funktionen gewählt haben. Die zweit- und drittmeisten Stimmen wurden an die Datenschutzfunktion und die Seriosität des Bewertungsportals vergeben. Auf dem vierten Platz befindet sich abschließend die Funktion des Gütesiegels
Frage 6 an Unternehmen:
Das Ergebnis zeigt, dass die befragten Unternehmen die Sicherheitsfunktion des Datenschutzes am wichtigsten bezeichnen. Davon gefolgt ist die Seriosität des Bewertungsportals. Am Drittwichtigsten ist den befragten Unternehmen das Gütesiegel. Als letzte wichtige Funktion ist die Bedienbarkeit zu erwähnen, welche die Probanden ebenfalls angegeben haben.
Fazit der interdisziplinären Analyse
Vergleichend ist zu sagen, dass die befragten Agenturen, als auch die befragten Unternehmen die gleichen Top 4 Funktionen gewählt haben, sich jedoch das Ranking minimal unterscheidet. Die befragten Unternehmen sehen die Funktionen des Datenschutzes, der Seriosität, des Gütesiegels noch vor der einfachen Bedienung des Bewertungsportals, wobei die Agenturen die einfache Bedienung an erster Stelle gesetzt haben. Gefolgt vom Datenschutz, der Seriosität und des Gütesiegels des Bewertungsportals. Es lässt sich sagen, dass alle vier Funktionen das Grundfundament eines Bewertungsportals ausmachen sollten. Denn ein Bewertungsportal, welches nicht seriös ist und mit den Daten der Kunden unsicher umgeht, wird vermutlich wenig Traffic erfahren, was jedoch Grundlegend für den Erfolg ist.
Vergleich der Preisbereitschaft des Standard Pakets (Frage 16 an Agenturen im Vergleich zu Frage 11 an Unternehmen)
Analyse des Ergebnisses
Frage 16 an Agenturen ( Standard Paket):
Das Ergebnis zeigt, dass die Preisbereitschaft mit einer Mehrheit von 23 der 33 befragten Agenturen bei einem Wert von 1€ bis 20€ pro Monat liegt. Fünf Agenturen würden für dieses Paket nichts bezahlen und vier Agenturen setzen den Preis zwischen 21€ und 50€ fest. Keine Agentur wäre bereit einen Preis über 50€ zu zahlen. Eine Agentur hat dazu keine Angabe gemacht.
Frage 11 an Unternehmen (Standard Paket):
Die Auswertung der Abb. 51 zeigt, dass elf der befragten Unternehmen angeben zwischen 21€ und 50€ für das Standard Paket zu bezahlen. Zwischen 1€ und 20€ sind zehn Probanden bereit für das Standard Paket zu bezahlen. Zwei der 36 Unternehmen würden zwischen 51€ und 75€ investieren und drei der Probanden würden mehr als 75€ bezahlen. Lediglich ein Unternehmen würde nichts für das Standard Paket bezahlen. Neun der befragten Unternehmen haben keine Angabe gemacht.
Fazit der interdisziplinären Analyse
kundentests.com fordert für das Standard Paket 9,95€. Anhand beider Ergebnisse ist zu erkennen, dass die Agenturen, wie auch die Unternehmen überwiegend eine Preisbereitschaft in der Preisklasse angeben. Die Unternehmen sind sogar in der Mehrzahl dazu bereit mindestens den doppelten Preis, des durch kundentests.com geforderten, zu leisten. Lediglich fünf befragte Personen der Agentur und ein befragtes Unternehmen geben an, keinen monetären Ausgleich für das Standard Paket zu zahlen.
Vergleich der Preisbereitschaft des Standard Pakets (Frage 16 an Agenturen im Vergleich zu Frage 11 an Unternehmen)
Analyse des Ergebnisses
Frage 16 an Agenturen (Standard Paket):
Das Ergebnis zeigt, dass die Preisbereitschaft mit einer Mehrheit von 23 der 33 befragten Agenturen bei einem Wert von 1€ bis 20€ pro Monat liegt. Fünf Agenturen würden für dieses Paket nichts bezahlen und vier Agenturen setzen den Preis zwischen 21€ und 50€ fest. Keine Agentur wäre bereit einen Preis über 50€ zu zahlen. Eine Agentur hat dazu keine Angabe gemacht.
Frage 11 an Unternehmen (Standard Paket):
Die Auswertung der Abb. 51 zeigt, dass acht der befragten Unternehmen angeben zwischen 21€ und 50€ für das Standard Paket zu bezahlen. Zwischen 1€ und 20€ sind 15 Probanden bereit für das Standard Paket zu bezahlen. Keines der 35 Unternehmen würden zwischen 51€ und 75€ investieren und zwei der Probanden würden mehr als 75€ bezahlen. Lediglich drei Unternehmen würde nichts für das Standard Paket bezahlen. Sieben der befragten Unternehmen haben keine Angabe gemacht.
Fazit der interdisziplinären Analyse
kundentests.com fordert für das Standard Paket 9,95€. Anhand beider Ergebnisse ist zu erkennen, dass die Agenturen, wie auch die Unternehmen überwiegend eine Preisbereitschaft in der Preisklasse angeben. Die Unternehmen sind sogar in der Mehrzahl dazu bereit mindestens den doppelten Preis, des durch kundentests.com geforderten, zu leisten. Lediglich fünf befragte Personen der Agentur und drei befragte Unternehmen geben an, keinen monetären Ausgleich für das Standard Paket zu zahlen.
Vergleich der Preisbereitschaft des Offline Pakets (Frage 16 an Agenturen im Vergleich zu Frage 11 an Unternehmen)
Analyse des Ergebnisses
Frage 16 an Agenturen (Offline Paket):
Die Datenerhebung zeigt, dass 17 von 33 Agenturen und somit die Mehrheit, angeben einen Preis i.H.v. 1€ bis 20€ zu bezahlen. 14 der befragten Agenturen geben an, zwischen 21€ und 50€ für das Offline Paket zu bezahlen. Zwischen 51€ und 75€ würde eine Agentur in-vestieren und mehr als 75€ würde keine der Agenturen bezahlen. Lediglich eine Agentur machte keine Angabe.
Frage 11 an Unternehmen (Offline Paket):
Das Ergebnis zeigt, dass die Mehrheit der befragten Unternehmen dazu bereit wäre zwischen 21€ und 50€ für das Offline Paket zu bezahlen. Fünf der Unternehmen würden sogar mehr als 50€ für das Paket bezahlen. Zehn Unternehmen würden 1€ bis 20€ investieren und nur ein Unternehmen würde nichts für das Offline Paket bezahlen. Acht Unternehmen haben zu der Preisbereitschaft keine Angabe gemacht.
Fazit der interdisziplinären Analyse
Der Vergleich beider Ergebnisse zeigt, dass die Agenturen, wie auch die Unternehmen relativ gleiche Preisbereitschaften angeben. Bei beiden Datenerhebung ist die Mehrzahl der Stimmen im Preisbereich von 1€ bis 50€ zu erkennen. Bei den Unternehmen wären fünf befragte Personen dazu bereit mehr als 50€ für das Offline Paket zu bezahlen, bei den Agenturen jedoch nur eine. Da kundentests.com für das Paket einen Preis i.H.v. 24,95€ fordert ist eine Übereinstimmung der Agenturen und Unternehmen im Verhältnis zu erken-nen und würde so bei dem Großteil umgesetzt werden können.
Vergleich der Preisbereitschaft des Premium Pakets (Frage 16 an Agenturen im Vergleich zu Frage 11 an Unternehmen)
Analyse des Ergebnisses
Frage 16 an Agenturen (Premium Paket):
Die Auswertung zeigt, dass 15 der 33 befragten Agenturen angeben, dass sie bereit wären zwischen 21€ und 50€ für das Paket zu investieren. Dies ist eine Mehrheit von 45,45%. Zwölf der Probanden halten einen Preis von 1€ bis 20€ für gerecht. Nur eine Agentur würde zwischen 51€ und 75€ und vier Agenturen mehr als 75€ für das Paket bezahlen.
Frage 11 an Unternehmen (Premium Paket):
In der Abbildung ist zu erkennen, dass für das Premium Paket alle befragten Unternehmen bezahlen würden. Elf der Probanden sind bereit zwischen 21€ und 50€ für das Premium Paket zu zahlen. Sechs der befragten Unternehmen würden zwischen 1€ und 20€ bezahlen. Mehr als 50€ wären zehn der Unternehmen bereit zu investieren.
Fazit der interdisziplinären Analyse
Für das Premium Paket fordert kundentest.com 49,95€. Anhand der Ergebnisse ist zu erkennen, dass die Unternehmen eine höhere Preisbereitschaft liefern, als die Agenturen selbst. Zehn der befragten Unternehmen wären demnach bereit mehr als 50€ für das Premium Paket zu bezahlen. Das entspricht einer absoluten Deckung der geforderten Kosten von Kundentests.com. Bei den Agenturen ist es die Hälfte der befragten Personen. Insgesamt ist bei beiden der Großteil der Probanden zu einem Preis unterhalb der geforderten 49,95€ zu verbuchen. Addiert sprechen wir von 44 Agenturen und Unternehmen, die der Preisforderung nicht gerecht werden würden. Es ist anzunehmen, dass es sich um kleinere Unternehmen handelt, die einerseits nicht die Erfahrung und die Affinität zu Bewertungsportalen besitzen und andererseits die monetären Mittel dafür fehlen.
Vergleich Kontaktaufnahmen durch das Portal (Frage 23 an Agenturen im Vergleich zu Frage 15 an Unternehmen)
Analyse des Ergebnisses
Frage 23 an Agenturen:
Das Ergebnis zeigt, dass die von den Agenturen am besten eingestuften Kommunikationskanäle E-Mailmarketing, PR und Online-Werbung sind. Dem gegenüber stehen Maßnahmen, die eher weniger Effektivität mit sich bringen. Dort sind Kanäle, wie der klassische Brief und POS-Aktionen angesiedelt.
Frage 15 an Unternehmen:
Die Auswertung zeigt, dass für die Unternehmen der Erstkontakt am besten per Mail passieren sollte. Auf Platz 2 ist die Online Werbung. Eine befriedigende weitere Werbemaßnahme ist der klassische hochwertige Werbeartikel, der heutzutage noch häufig verwendet wird. Den genannten Möglichkeiten steht vor allem der klassische Brief gegenüber. Gerade bei einem Online Portal wie kundentests.com ist es heutzutage nicht mehr zeitgemäß Kunden durch Post zu akquirieren.
Fazit der interdisziplinären Analyse
Die Ergebnisse der Befragungen der Agenturen, als auch der Unternehmen zeigen, dass beide Gruppen im Erstkontakt die gleichen Maßnahmen bevorzugen. Sowohl die Agenturen, als auch die Unternehmen wünschen über E-Mail oder Online-Werbung kontaktiert zu werden. Diese Entscheidung ist auf den aktuellen Fortschritt der Medien zurückzuführen. Während der Brief noch vor einigen Jahren als primäres Werbekontaktmittel genutzt wurde, sind heute E-Mailmarketing und Online-Werbung, wie z.B. Social Media Kanäle die Vorreiter. Dies macht sich ebenfalls bei beiden Gruppen bemerkbar, dass der klassische Brief als das wenigste sinnvollste Mittel betitelt wurde. Man kann also vermuten, dass die Entwicklung der Medien einen großen Einfluss auf die Wahrnehmung und Priorisierung der Werbemaßnahmen hat.
Gesamtfazit der interdisziplinären Analyse
Anhand der Datenerhebung durch den Fragebogen konnte eine Vielzahl an Daten und Fakten hinsichtlich der Frage nach einem erfolgreichen Konzept für kundentests.com und generell der Bedeutung von Bewertungsportalen gesammelt werden. Durch die erfassten der Informationen von Agenturen und Unternehmen lassen sich so Hypothesen belegen bzw. widerlegen und Gemeinsamkeiten erörtern.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die befragten Agenturen, wie auch Unternehmen relativ gleiche Forderungen an ein Bewertungsportal haben. Die Preisbereitschaft bewegt sich in den unterschiedlichen Paketen ebenfalls auf einer nahezu gleichen Ebene. Im Allgemeinen ist auffällig geworden, dass eine geringe Affinität und Erfahrungswerte für Onlinereputationsmaßnahmen bei der Gesamtheit der Probanden festzustellen war. In Hinblick auf vorangegangene Studien, die wissenschaftlich belegt haben, dass Privatpersonen zu über 90% Bewertungsportale nutzen, um Entscheidungen zu fundieren, besteht an dieser Stelle grundlegend der Bedarf an Beratungsmaßnahmen. Denn jedes Unternehmen hat vermutlich die Möglichkeit aus den Onlinereputationsmaßnahmen zu profitieren, sei es monetär oder die Verbesserung/Verfestigung des eigenen Images.