5.6 Ergebnisse

In diesem Kapitel werden die Ergebnisse der Erhebung dargestellt. Damit eine bessere Übersichtlichkeit für die Bachelorarbeit gewährleistet werden kann, werden die gewonnen Daten (vgl. Abbildung 13) mithilfe von Diagrammen und Tabellen, welche in Microsoft Word erstellt worden sind, veranschaulicht. Die zuvor aufgestellte Forschungsfrage und die Hypothesen werden in den folgenden Abschnitten mittels dieser Darstellung diskutiert und überprüft und können somit verifiziert bzw. falsifiziert werden.

Das Ziel der Beobachtung war es, anhand verschiedener Maßnahmen herauszufinden welche dieser Maßnahmen eingesetzt werden müssen um die Bewertungsanzahl und die damit verbundene Reputation steigern zu können.

In diesem Kapitel werden zunächst die Ergebnisse der einzelnen Maßnahmen dargestellt und im Anschluss wird eine Übersicht mit den Durchschnittswerten erstellt. Beides ist für die Überprüfung der Hypothesen notwendig. Die Anzahl der Bewertungen und auch die Durchschnittswerte sind dabei immer pro Monat zu sehen.

Der erste Schritt der Erhebung bestand, wie bereits im Abschnitt 5.4.1 beschrieben wurde, daraus, dass keine Maßnahme bei den unterschiedlichen Probanden aufgestellt wurde.

Tabelle 5: Anzahl der generierten Bewertungen ohne eine Maßnahme

Probanden Anzahl Bewertungen ohne eine Maßnahme
Zahnarzt 1 0
Zahnarzt 2 0
Zahnarzt 3 0
Zahnarzt 4 0
Zahnarzt 5 0
Zahnarzt 6 0
Zahnarzt 7 0
Zahnarzt 8 0
Zahnarzt 9 0
Friseur 0
Restaurant 0
Kanzlei 0

Es ist festzustellen, dass jedes Unternehmen eine Bewertungsanzahl von 0 hat, wenn keine Maßnahmen zur Erhaltung von Beurteilungen eingesetzt werden. Dies ist auch unabhängig davon aus welcher Branche der Betrieb stammt. Auch wenn lediglich ein Unternehmen aus dem Bereich Friseur, Kanzlei und Restaurant an der Untersuchung teilgenommen haben, werden Unterschiede in der Bewertungsanzahl herausgestellt und im nachfolgenden Kapitel ebenfalls diskutiert. Dies stellt jedoch nicht das vorrangige Ziel dieser Arbeit dar, weshalb auch keine Unterschiedshypothesen aufgestellt wurden.

In dem Kapitel 5.4.2 wurden bereits die Anzahl der Bewertungen, die mit einem Standardaufsteller generiert werden konnte, in einer Tabelle dargestellt. Jedoch wird hier auch „Zahnarzt 6“ dargestellt, da er diese Maßnahme bei der Erhebung durchgeführt hat. Die zweite Maßnahme bestand somit aus dem Aufstellen eines Standardaufstellers, welcher Bewertungsbögen des Bewertungsportals kundentests.com enthält. Die folgende Grafik verdeutlicht noch einmal die gewonnene Bewertungsanzahl der einzelnen Probanden.

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Abbildung 5: Anzahl der generierten Bewertungen durch einen Standardaufsteller

Die obige Abbildung zeigt, dass vier Zahnärzte („Zahnarzt 1“, „Zahnarzt 5“, „Zahnarzt 6“, „Zahnarzt 9“) 2 Bewertungen in einem Monat durch einen Standardaufsteller erhalten haben. „Zahnarzt 2“ und „Zahnarzt 8“ haben dagegen nur 1 Beurteilung generieren können. „Zahnarzt 3“ sowie „Zahnarzt 4“ haben 3 Bewertungen erhalten und „Zahnarzt 7“ 5. Im Durchschnitt haben die Zahnarztpraxen circa 2 Beurteilungen erhalten. Die Rechtsanwaltskanzlei konnte ebenfalls 2 Beurteilungen verbuchen und der Friseur 5. Das Restaurant hat mit 12 Bewertungen die meisten Kundenmeinungen mithilfe eines Standardaufstellers sammeln können.

Die dritte Maßnahme bestand aus dem Aufstellen eines Süßwarenspenders neben dem Standardaufsteller. Für eine Teilnahme an diesem Schritt der Untersuchung konnten nicht alle Probanden gewonnen werde, wie bereits in dem Kapitel 5.4.3 „Süßwarenspender“ erläutert wurde, weshalb in der nachfolgenden Grafik lediglich die Unternehmen abgebildet sind, die diesen Schritt durchgeführt haben.

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Abbildung 6: Anzahl der generierten Bewertungen durch einen Süßwarenspender

Wie das Diagramm bereits zeigt, erhielten „Zahnarzt 4“, „Zahnarzt 6“ und „Kanzlei“ jeweils 1 Bewertung von den Kunden. „Zahnarzt 5“ und „Restaurant“ haben durch diese Maßnahme keine Beurteilungen generieren können, während „Friseur“ 9 ausgefüllte Bewertungsbögen bekommen hat. Durchschnittlich konnten die Zahnarztpraxen somit eine Beurteilung mit dem Süßwarenspender generieren, während das Restaurant 0, die Kanzlei 1 und der Friseur 9 erhalten haben.

Der nächste Schritt bestand darin, einen kleinen Award neben dem Standardaufsteller mit den Bewertungsbögen zu positionieren. In dem folgenden Diagramm wird das Ergebnis dieser Maßnahme sichtbar gemacht.

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Abbildung 7: Anzahl der generierten Bewertungen durch einen kleinen Award

Das Resultat aus dieser Maßnahme ist, dass die meisten Unternehmen keine Bewertungen von ihren Kunden erhalten haben. Lediglich 4 Betriebe konnten Beurteilungen generieren. „Zahnarzt 1“ hat 2 Bewertungen, „Zahnarzt 6“ hat 1 Kundenmeinung, „Zahnarzt 7“ hat 7 Beurteilungen und „Friseur“ hat 1 Bewertung verbuchen können. Somit konnte die Branche der Zahnärzte durchschnittlich 1 Bewertung, der Friseur ebenfalls 1 Bewertung und der Bereich Restaurant und Kanzlei 0 Bewertungen erlangen.

Der folgende Schritt bestand aus dem Aufstellen eines großen Awards. Auch hier wird das Ergebnis der Untersuchung in einem Säulendiagramm dargestellt.

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Abbildung 8: Anzahl der generierten Bewertungen durch einen großen Award

Wie die Grafik zeigt, stellt sich heraus, dass nur 3 Probanden Bewertungen bekommen haben. Ein Zahnarzt („Zahnarzt 6“) konnte 1 Beurteilung generieren, ebenso wie das Restaurant. Der Friseur hat dagegen 12 Kundenmeinungen mithilfe des großen Awards sammeln können.  Die anderen Unternehmen haben nicht eine Bewertung erlangen können. Dies besagt, dass der Durchschnitt im Bereich Zahnarzt bei 1 Bewertung liegt, ebenso wie bei dem Restaurant. Die Kanzlei hat einen Durchschnitt von 0 Beurteilungen und der Friseur von 12 Bewertungen.

Die nachfolgende Maßnahme umfasste die Möglichkeit mithilfe eines iPads eine Bewertung abzugeben. Wie in Kapitel 5.4.6 genau erläutert wurde, haben die Kunden ein iPad von den Zahnarztpraxen zur Verfügung gestellt bekommen und hatten so die Chance eine Online-Bewertung abzugeben. Diesen Schritt führten lediglich zwei Unternehmen durch, sodass auch nur diese beiden Betriebe in der folgenden Grafik berücksichtigt wurden.

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Abbildung 9: Anzahl der generierten Bewertungen mithilfe eines iPads

„Zahnarzt 4“ konnte mittels dieser Maßnahme zwei Bewertungen generieren, während „Zahnarzt 6“ keine Beurteilungen erhalten hat. Hier lässt sich lediglich ein Durchschnitt für die Branche der Zahnärzte berechnen, welcher bei 1 liegt. Für die anderen Bereiche ist kein durchschnittlicher Wert zu ermitteln und somit kann für diese Maßnahme kein Vergleich zwischen den einzelnen Branchen gezogen werden.

Der Schritt, welcher aus dem Versenden einer E-Mail mit der Bitte eine Bewertung abzugeben bestand, wurde ebenfalls nur von einem Unternehmen durchgeführt. Die folgende Tabelle zeigt, wie viele Bewertungen erhalten wurden.

Tabelle 6: Anzahl der generierten Bewertungen mithilfe einer E-Mail

Proband Anzahl Bewertungen mithilfe einer E-Mail
Zahnarzt 4 0

Wie bereits im Abschnitt 5.4.7 geschildert wurde, war diese Maßnahme nicht eingeplant und wurde von einem Probanden vorgeschlagen. Nur dieses Unternehmen hat diesen Schritt durchgeführt und dadurch keine Bewertungen erlangen können. Hier entspricht der durchschnittliche Wert für die Branche „Zahnarzt“ dem Wert der von dem Betrieb gewonnen Anzahl an Bewertungen, also 0. Für die anderen Branchen ist kein Durchschnitt berechenbar, weshalb auch der Vergleich zwischen den Bereichen entfällt.

Die letzte Maßnahme war das proaktive Bewertungsmanagement, welches in Kapitel 5.4.8 näher beschrieben wurde. Hier nahmen alle Probanden teil und die folgende Abbildung zeigt das Ergebnis dieser Maßnahme.

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Abbildung 10: Anzahl der generierten Bewertungen durch proaktives Bewertungsmanagement

Wie das obige Säulendiagramm zeigt, konnte von den Zahnärzten nur ein Unternehmen 3 Bewertungen gewinnen, während die restlichen Zahnarztpraxen und die Kanzlei keine Beurteilungen erlangen konnten. Der Friseur dagegen hat 11 und das Restaurant 4 ausgefüllte Bewertungsbögen generieren können. Somit liegt ein durchschnittlicher Wert von 0 Bewertungen für die Zahnärzte, 11 Beurteilungen für den Friseur, 4 Kundenmeinungen für das Restaurant und 0 Bewertungen für die Kanzlei vor.

Im Folgenden werden die Durchschnittswerte der einzelnen Branchen in einem Diagramm gegenüber gestellt und so noch einmal übersichtlich dargestellt. Die durchschnittlichen Werte wurden wie folgt ausgerechnet. Zunächst wurde die Anzahl der generierten Bewertungen der Zahnärzte zusammen gerechnet. Anschließend wurde diese Zahl durch die Anzahl der Zahnarztpraxen geteilt. Dies ergab den durchschnittlichen Wert für den Bereich Zahnarzt. Für die anderen Branchen war keine Rechnung notwendig, da lediglich ein Betrieb aus den Bereichen Friseur, Restaurant und Kanzlei an der Erhebung teilgenommen hat und somit die Anzahl der generierten Bewertungen auch den Durchschnittswert darstellte.

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Abbildung 11: Durchschnittswerte der einzelnen Branchen

Die Abbildung verdeutlicht, dass die erste Maßnahme (ohne Maßnahme) in jeder Branche gleich wenige Bewertungen zur Folge hatte. Beim Standardaufsteller sind dagegen große Unterschiede zu erkennen. So konnten vor allem der Friseur und das Restaurant mit einer Bewertungsanzahl von 5 und 12 viele Beurteilungen erlangen, während die Kanzlei und die Zahnärzte nur 2 Kundenmeinungen generieren konnten. Der Süßwarenspender führte besonders beim Friseur zu einer Vielzahl an Bewertungen (10), während die anderen Branchen nur wenige erhalten haben. Mit dem kleinen Award konnte in jeder Branche nur eine sehr geringe Anzahl an Bewertungen generiert werden. Im Bereich Zahnarzt und Friseur war es jeweils 1 Bewertung, während die Kanzlei und das Restaurant keine registrierten. Der große Award sorgte beim Friseur für 12 Beurteilungen, beim Restaurant für 1 und die anderen beiden Branchen erhielten keine Kundenmeinungen. Durch das proaktive Bewertungsmanagement generierten die Branche der Zahnärzte und die der Kanzlei ebenfalls keine Beurteilungen, jedoch erhielt das Restaurant 4 und der Friseur 11 Bewertungen. Hierbei ist zu sehen, dass vor allem der Friseur bei fast alle Maßnahmen eine sehr hohe Anzahl an Bewertungen erhalten hat, während in der Branchen der Kanzlei nur sehr wenige Beurteilungen abgeben wurden. Die Maßnahme der E-Mail und des iPads wurden in diesem Diagramm nicht berücksichtigt, da lediglich Zahnärzte diese Maßnahmen durchführten und somit kein Vergleich zu den anderen Branchen dargestellt und gezogen werden konnte.

Die anschließende Grafik zeigt die Durchschnittwerte zu den einzelnen Maßnahmen. Der Durchschnittswert wurde gebildet, um eine bessere Vergleichbarkeit der einzelnen Maßnahmen zu gewährleisten. Diese wurden berechnet, in dem die Menge der generierten Bewertungen durch die Anzahl der Probanden geteilt wurde. Da bei den meisten Maßnahmen alle Probanden teilgenommen haben, wurde hier durch 12 geteilt, während beim Süßwarenspender nur die Hälfte der Unternehmen mitgemacht hat und somit durch 6 geteilt wurde. Die Maßnahme des iPads haben zwei Unternehmen durchgeführt, weshalb durch 2 geteilt wurde und da bei der Maßnahme „E-Mail“ nur ein Unternehmen teilgenommen hat entspricht hier die Anzahl der generierten Bewertungen dem Durchschnittswert.

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Abbildung 12: Durchschnittswerte der einzelnen Maßnahmen

Die Grafik verdeutlicht, dass der Durchschnittswert für „ohne Maßnahme“ bei 0 liegt, der Standardaufsteller generierte eine Bewertungsanzahl von durchschnittlich 3 Beurteilungen, während dieser Wert bei dem Süßwarenspender bei 2, beim kleinen und großen Award jeweils bei 1, beim iPad bei 1, bei der E-Mail bei 0 und beim proaktiven Bewertungsmanagement bei ebenfalls bei 2 liegt. Somit haben der Standardaufsteller, der Süßwarenspender und das proaktive Bewertungsmanagement die höchsten Durchschnittswerte und daher die meisten Bewertungen generieren können.

Kapitel 5.5

Inhaltsverzeichnis

Kapitel 5.7