Reputationsmanagement und IT-Sicherheit

Unternehmen können in den Zeiten des Web 2.0 von vielzähligen Vorteilen der digitalen Vernetzung profitieren. So gestalten sich Arbeitsprozesse wesentlich effizienter und es stehen stetig mehr Online-Dienste zur Verfügung, mit denen sich Dienstleister und Betriebe auf verschiedenen Plattformen präsentieren und ihre Kommunikationskanäle ausbauen können.

Sicherheitsexperten, wie das IT-Systemhaus Ext-Com IT, wissen jedoch, dass die weltweite Vernetzung durchaus auch Nachteile mit sich bringt. Diesen sind sich besonders kleine und mittelständische Unternehmen oft nicht bewusst.

Bedrohung durch Cyberattacken

Die neuen Möglichkeiten, welche durch die digitale Vernetzung geschaffen werden, gestalten sich äußerst vielfältig. Allerdings gilt das gleiche für die Risiken, welchen Unternehmen durch den Siegeszug der neuen Technologien ausgesetzt sind. Schließlich kann nahezu jedes System und jede Technik auch ein Angriffsziel darstellen.

Im Fokus stehen dabei längst nicht mehr nur die Industriespionage und der Datendiebstahl. Auch der Ruf von Unternehmen wird stetig größeren Bedrohungen ausgesetzt. Gezielte Cyberattacken beginnen so mit vereinzelten negativen Bewertungen auf Webseiten, Online-Portalen und in den großen Suchmaschinen, nehmen im Laufe der Zeit jedoch schnell existenzbedrohende Ausmaße an.

Die Auswirkung von Cyberattacken im Reputationsmanagement

Grundsätzlich wird unter dem Begriff der Cyber-Attacke ein gezielter Angriff von außen auf Rechennetzwerke, die für eine spezifische Infrastruktur von Bedeutung sind, verstanden. Das Ausmaß derartiger Angriffe kann sich durchaus unterschiedlich gestalten.

Zum Beispiel ist es möglich, im Internet verleumderische Inhalte innerhalb kürzester Zeit in einem sehr großen Umfang abzugeben. Die Realisierung erfolgt dabei über automatisierte Programme, die als Social Bots bezeichnet werden. In diesem Zusammenhang können sowohl einzelne schlechte Produktbewertungen auftauchen als auch Posts, die den Ruf eines Unternehmens massiv schädigen. Auch die bekannten Fake News fallen unter dieses Phänomen.

Der Einsatz solcher reputationsschädigenden Leistungen findet äußerst gezielt statt, zum Beispiel, um einem Wettbewerber einen nachhaltigen Schaden zuzufügen.

Das Phänomen der DDoS-Attacken

Die Abkürzung DDoS steht für den Ausdruck Distributed-Denial-of-Service. Damit wird eine nicht vorhandene Verfügbarkeit von Internetdiensten oder Webseiten beschrieben, die aufgrund eines überlasteten Datennetzes auftritt. Herbeigeführt wird diese Überlastung gezielt, indem die Zieladresse mit Datenpaketen von gekaperten Servern oder Rechnern überflutet wird.

Hinter dem Angriff verbirgt sich eine automatisierte Schadsoftware, die gebündelt von unterschiedlichen Geräten starten kann. In der Regel werden solche Bot-Netze von einem zentralen Punkt aus aktiviert und kontrolliert.

Für Unternehmen bedeutet dies in der Praxis zum Beispiel, dass durch eine Beeinträchtigung der Funktionen bestimmter Internetdienste die eigene Webseite über mehrere Tage ausfallen kann. Dies zieht natürlich die Verärgerung der Käufer nach sich, wodurch es zu einem Verlust der Kunden und erheblichen wirtschaftlichen Einbußen kommen kann.

Abhängig von dem jeweiligen Angriffsziel werden durch solche Attacken sogar gesamte Produktionsprozesse oder Fertigungsanlagen zum Stillstand gebracht. Ebenfalls ist es möglich, die Energieversorgung eines Firmenstandortes zu unterbrechen.

Welche Unternehmen sind betroffen?

Von DDoS-Attacken können prinzipiell alle Unternehmen, unabhängig von ihrer Größe oder Branche, betroffen sein. Die Motive, die hinter den Angriffen stehen, reichen über einen unlauteren Konkurrenzkampf bis zu Erpressungen oder politisch motivierten Protestbewegungen.

Im sogenannten Darknet können die reputationsschädigenden Dienstleistungen im Grunde von jedem erworben werden. Die Anzahl der DDoS-Angriffe ist in der Vergangenheit massiv angestiegen. Auch große Webseiten, wie die von PayPal, Apple, Microsoft, waren bereits betroffen.

 

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