,

Praxismarketing: So wird die Praxis bekannter

Die eigene Praxiswebseite: Tatsächlich spielt diese eine große Rolle, wenn es um die Bekanntheit der Praxis geht. Heutzutage sind es ganze 63 Prozent der Internetnutzer in Deutschland, welche online auf Arztsuche gehen. Sowohl die technischen Aspekte als auch vor allem die Inhalte der Webseite bestimmen, ob man im Internet zügig gefunden werden kann und ob in den potenziellen Patienten Vertrauen zur Praxis sowie auch Interesse geweckt wird.

Entsprechend gilt es für einen Arzt, sich mit seinen Inhalten dem Wettbewerb gegenüber klar zu positionieren. So bringen einzigartige Inhalte deutlich bessere Chancen mit sich, zudem kann man mit etwas investierter Zeit einen echten positiven Unterschied erzielen. Beispielsweise gilt dies auch für eine Praxis für Physiotherapie in Bonn, gut auf sich aufmerksam zu machen.

Gute Positionierung im Praxismarketing

Seit 20 Jahren dürfen sowohl Ärzte als auch andere freiberuflich Tätige für ihre Leistungen werben – so die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts im Februar 2002. Zahlreiche weitere Änderungen im Heilmittelwerbegesetz boten außerdem noch mehr Möglichkeiten. Mittlerweile können die Ärzte ihre potenziellen neuen Patienten noch ausführlicher über ihre Leistungen beraten – auch ist ihnen die Freiheit eingeräumt, auf Empfehlungen anderer Patienten hinzuweisen.

So mancher ahnt, dass ihm nun eine Vielzahl an Möglichkeiten bereitsteht, seine Praxis bekannt zu machen. Vor allem ist es wichtig, sich gegenüber dem stetig wachsenden Wettbewerb online abzugrenzen. Sprich: Der potenzielle Patient muss ganz klar den Mehrwert jener Praxis erkennen. Jeder Arzt ist nämlich auf seine eigene Art und Weise einzigartig.

Wichtige Kriterien beim Praxismarketing

Jede Praxis verfolgt sicher ihr ganz eigenes Ziel – entsprechend ist für ein klar definiertes Profil zu sorgen. Zur Hilfe bei der Positionierung kann gerne das eigene Praxisteam hinzugezogen werden, schließlich bedarf es nicht immer einer speziellen Agentur oder einem Dienstleister an seiner Seite.

Während des Prozesses können sich die folgenden Fragen gestellt werden:

1) Welche sind meine Behandlungsschwerpunkte?

Ob es sich um eine recht neu gegründete Praxis oder eine solche mit einer Menge gesammelter Erfahrungen handelt: Die jetzige Aufgabe ist, den Ist-Zustand der Praxis zu analysieren. Mit welchen Fachgebieten beschäftigt sich die Praxis? Betrifft die Spezialisierung beispielsweise Zahnimplantate, Knie-Operationen oder die homöopathische Medizin?

Auch kann sich folgendes gefragt werden: Wurden entsprechende Weiterbildungen absolviert oder gibt es für einen bestimmten Bereich eine besonders gute und spezielle Praxisausstattung? Wichtig ist, die Patienten wissen zu lassen, welcher der eigene Schwerpunkt ist. Wo man selbst mit Spezialwissen punktet, was manch anderen Ärzten fehlt.

2) Womit hebe ich mich besonders ab?

Vertritt man womöglich bestimmte Werte, von denen die potentiellen Patienten wissen sollten? So kann es unter anderem ein großer Vorteil sein, den Patienten stets sein offenes Ohr zu schenken und sich stets für seine Patienten Zeit zu nehmen.

Weitere mögliche Eigenschaften: Besonderen Wert auf den Teamgeist zu legen, möglichst minimalinvasiv zu behandeln oder auch einen ganzheitlichen Ansatz zu verfolgen. Solche Werte und Bemühungen müssen keinesfalls geheim gehalten werden.

3) Welche Patienten gehören zu meiner Zielgruppe?

Der Fokus ist nun entsprechend ausgerichtet? Dann gilt nun noch, sich über die anzusprechende Zielgruppe bewusst zu werden. Sollen es beispielsweise möglichst gesundheitsbewusste und finanzkräftige Patienten sein? Oder doch lieber Familien, welche potentielle weitere Patienten in die Praxis bringen könnten? Natürlich können es auch lediglich Privatpatienten und Selbstzahler sein.

Ist erst einmal klar geworden, welche Patienten gewonnen werden sollen, so kann es unter anderem viel leichter fallen, das Profil weiter zuzuspitzen – die eigene Zielgruppe ist dann noch besser zu erreichen.

 

Foto von HNFOTO@stock.adobe.com