1.3 Forschungsbedarf und -methodik
Um die Zielsetzung dieser Bachelorarbeit zu erfüllen, bedarf es einer Entwicklung von Effektivitätskriterien, die sich aus den Zielen des Omni-Channel-Retailings ergeben.
Wie in Abbildung dargestellt, wird zunächst die Ausgangssituation der Unternehmen und Händler betrachtet, um zu analysieren was die Branche bereits in diesem Bereich bieten kann und welche Voraussetzungen zur Zielerreichung noch erfüllt werden müssen. Die ermittelten Voraussetzungen werden dann zu Effektivitätskriterien konkretisiert, die untersuchen, inwiefern das Omni-Channel-Retailing umgesetzt werden kann und wo sich eventuelle Grenzen ergeben.
Als theoretische Grundlegung werden die Kundenorientierung, der Marketing Mix, der Kommunikationsmix sowie die Gegenüberstellung von Konsumentenentscheidungen und Zielgruppenansprachen näher betrachtet.
Da das Informationsverhalten der Konsumenten bei der Kaufentscheidung im Kontext des Omni-Channel-Retailings eine wesentliche Rolle spielt, werden in Kapitel 3 Internet-Bewertungsportale sowie Empfehlungen und soziale Netzwerke als Informationsquellen analysiert.
In Kapitel 4 geht die Autorin auf die Entwicklung des Omni-Channel-Retailings ein. Hier werden unter anderem die Motive für die Verschmelzung der unterschiedlichen Einkaufskanäle untersucht und die Übergänge von Multi-, Cross- und Omni-Channel-Retailing dargestellt.
Im anschließenden 5. Abschnitt erfolgt dann die Identifikation der Möglichkeiten und Grenzen eines effektiven Omni-Channel-Retailings. Hierbei konzentriert sich die Autorin auf die Umsetzbarkeit des Handelssystems in der Lebensmittelbranche.
Die Recherche und Analyse der genannten Punkte erfolgt mittels einschlägiger Fachliteratur und diversen Studien. Weiterhin soll die Durchführung eines Expertengesprächs die Bedeutung des Omni-Channel-Retailings näher beleuchten. Zur Erfassung der Ausgangssituation wurden 51 Händler unter Berücksichtigung folgender Punkte betrachtet: genutzte Absatzkanäle, mobile Angebote, Funktionen der App, Kanalwechselangebote, Funktionen der Website/ des Webshops, soziale Netzwerke, Bewertungsmöglichkeiten, Sortimentszusammenstellung, Datensammlung, Lieferoptionen, Logistikpartner, Lieferdauer und Lieferkosten. Zu den untersuchten Unternehmen gehören sowohl Händler des klassischen Lebensmitteleinzelhandels, des Feinkost-/Spezialitätenhandels, des Fleischwaren- und Backwarenhandels sowie Bio-/Naturkosthändler.