Immer noch aktuell: Außenwerbung
Obwohl die Online Werbung immer wichtiger wird spielt die Werbung in der offline Welt immer noch eine wichtige Rolle. Dabei lockt im Marketing Mix wohl keine Werbeform mehr Aufmerksamkeit auf sich, als Außenwerbung auf großen Flächen.
Außenwerbung ist der Überbegriff für jede Form der Werbung die außerhalb von geschlossenen Räumen präsentiert wird – oder anders ausgedrückt: Werbung die im öffentlichen Raum stattfindet. Dadurch ist sie weiterhin wohl die Werbeform die die größte Reichweite entwickeln kann. Hundertausende Menschen sehen jeden Tag ein Plakat am Kölner Hauptbahnhof. Wie viele sehen den Werbebeitrag auf Google, Facebook oder Instagram?
Formen der Außenwerbung
Der Spruch ist in der Marketingwelt ausgelutscht – stimmt aber trotzdem: Außenwerbung trifft jeden. Jeder kann das Plakat, das bedruckte Sonnensegel nach Maß sehen – und doch ist eine Zielgruppenansprache möglich. Durch gezielte Standortwahl kann einem lokalen Publikum die Werbung präsentiert werden.
In der Außenwerbung sind unendlich viele Formen denkbar. Altbewährte Plakatwerbung, die Werbeanzeige auf einem Auto oder Anhänger, individualisierte Kleidung, Flaggen oder Fahnen – all diese und noch mehr Formen sind in der Öffentlichkeit präsent und haben unterschiedliche Vor- und Nachteile.
Plakatwerbung
Die wichtigste und häufigste Form der Außenwerbung ist immer noch die Plakatwerbung. Diese können fast überall platziert werden. Auf Litfaßsäulen, auf Fassaden, Bushaltestellen oder Bahnhöfen, die Möglichkeiten sind vielfältig.
Der Vorteil der Plakatwerbung ist neben diesen vielfältigen Möglichkeiten, die Aufmerksamkeit durch die Größe – die mit zunehmender Plakatgröße weiterwächst. Auf Plakaten eignen sich vor allem sehr kurze und prägnante Werbebotschaften, was ein Plakat sehr aussagekräftig macht. Das kann natürlich auch ein Nachteil sein. Die Botschaft muss leicht und eingängig sein – was komplexere Aussagen natürlich ausschließt.
Großflächenwerbung
Noch auffälliger als Plakatwerbung ist Werbung auf noch größeren Flächen. Also Verkehrsmittelwerbung auf LKW, auf Bussen. Großflächen auf Fassaden oder Sonnensegeln. Hier, vor allem im Bereich der Verkehrsmittelwerbung, ist die Reichweite durch die größere Aufmerksamkeit noch größer. Auf beweglichen Werbeträgern vergrößert sich ebenfalls der Einzugsbereich der Werbung.
Werbung im Verkehrsraum wird trotz der großen Flächen von den meisten Interessenten nur sehr flüchtig wahrgenommen und eine zielgruppenspezifische Ansprache ist daher nicht möglich. Der Bekanntheitsgrad der eigenen Marke lässt sich aber mit solcher Werbung zuverlässig steigern.
Fahnen
Der Werbeeffekt von solchen Werbeträgern verstärkt sich dadurch, dass sie laufend in Bewegung sind. Das Flattern lenkt einfach Aufmerksamkeit auf die Fahnen, Flaggen und Beach Flags. Solche Werbemitteln eignen sich gut beispielsweise in Einkaufsstraßen, wo sich Banner aufstellen lassen oder bei Ständen, wo eine Beach Flag immer eine gute Figur macht.
Wirkliche Werbebotschaften sind auf diesen Werbeträgern nur schwer umzusetzen. Wenn die Fahne in Bewegung ist, ist jeder Text auf ihr nur schwer lesbar, außerdem ist der Platz begrenzt.
Individuelle Giveaways
Auch zur Außenwerbung zählen Giveaways. Zwar sind die meisten Verbraucher hier schon längst daran gewöhnt an allen Ecken und Enden Werbeschenke zu erhalten, aber innovative Giveaways lohnen sich auch heute noch.
Während niemand sich heute noch durch einen Kugelschreiber überzeugen lässt, haben Giveaways den Vorteil, dass der Kunde das Werbematerial buchstäblich mit nach Hause nehmen kann. So kann man als Unternehmer Lanyards bedrucken lassen oder guten Kunden seine Wertschätzung mit einer individuell gestalteten Powerbank ausdrücken kann.
Gutes Kosten/Nutzen Verhältnis bei Außenwerbung
Erfahrungen und Marktanalysen zeigen, das offline Werbung ein effektiver Teil des Marketingmix ist. Diesem Massenmedium kann niemand entgehen und es wird dennoch nicht als störend wahrgenommen werden. Im Gegensatz zu Werbeunterbrechungen im Fernsehen oder Werbebannern auf Webseiten, fühlen sich Menschen von Plakatwerbung – solange sie nicht unpassend oder aufdringlich ist – wenig gestört. Sie beeinträchtigt schließlich niemanden in seiner gegenwärtigen Tätigkeit.
Gerade Verkehrswerbung hat den Vorteil, dass sie Menschen anspricht, während sie ohnehin eher gelangweilt sind. Dadurch sind besonders Autofahrer, die sich im Stau kaum anders beschäftigen können, als mit der Werbung vor ihnen, besonders aufnahmebereit.
Im Unterschied zur Werbung Online muss ein Faktor hier mit eingerechnet werden, der nur für die Außenwerbung relevant ist. Die Jahreszeit. Denn während der dunklen Jahreszeit funktioniert Außenwerbung in den meisten Fällen nicht. Hier muss vorher geprüft werden – und die Vorlaufzeit offline ist länger als in der Online Werbung – ob Plakate an Orten aufgestellt werden, wo sie abends auch ausreichend beleuchtet sind. Der durch die längere Produktions- und Auslieferzeit bedingte Vorlauf muss in der Planung bedacht werden.
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